(ots) - Factchecking in Wahlkampfzeiten - eine
Notwendigkeit! Im Fokus der aktuellen Ausgabe von "M Menschen Machen
Medien 5 / 2013" steht die Medienpolitik, lange Zeit ein politisches
Stiefkind der Parteien. Eine Schubkraft ist die Digitalisierung der
Gesellschaft, an der inzwischen auch kein Politplayer vorbeikommt.
Anlass für M, Aussagen und Forderungen im politischen Farbenspektrum
kritisch unter die Lupe zu nehmen. Den Parteienbekundungen gegenüber
gestellt werden die wichtigsten ver.di-Forderungen in der Netz- oder
Rundfunkpolitik, im Urheberrecht und für die soziale Absicherung der
Beschäftigten in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Die Frage der
Medienvielfalt in Deutschland - untrennbar verknüpft mit der zurzeit
neubelebten Debatte über die Zukunft des Journalismus im Allgemeinen
und in Printpublikationen im Besonderen, sind ein Schwerpunkt der
berufspolitischen Arbeit der dju in ver.di und damit aktuelles Thema
des Journalistentages am 30. November. M beleuchtet gleichfalls die
Berichterstattung im Vorfeld der Wahlen. Anwendung findet zunehmend
das Recherche-Mittel Factchecking, mit dem der Wahrheitsgehalt vor
allem widersprüchlicher Politikeraussagen geprüft wird. Die Ansätze
der beispielhaft vorgestellten Medien sind unterschiedlich,
Leserinnen oder Zuschauer werden dabei auf verschiedene Weise
einbezogen.
Ein Beben in der Medienbranche verursachte der Zeitungs- und
Zeitschriften-Deal zwischen Springer und der Funke-Gruppe (einst
WAZ). Medienforscher Horst Röper analysiert in M Hintergründe und
Umbau-Zusammenhänge beim bis dato einflussreichsten deutschen
Medienverlag, der sich auf hartem Digitalisierungskurs befindet.
Mit der Schließung der Druckerei der Schweriner Volkszeitung (SVZ)
in der Landeshauptstadt bestätigt der Schleswig-Holsteinische
Zeitungsverlag (sh:z) seinen Ruf als Radikalsanierer. Seit Jahren
wird die SVZ von Abbauwellen im Verlag heimgesucht. Die Ereignisse
zeigen einmal mehr, wie wichtig die von den Gewerkschaften im Norden
getragene Aktion ist: "Unser Land braucht seine Zeitungen. Qualität
und Vielfalt sichern". M berichtet regelmäßig darüber. In der
aktuellen Ausgabe steht der fragwürdige Versuch des Geschäftsführers
von Ostsee-Zeitung und Lübecker Nachrichten am Pranger, eine
Plakataktion per Abmahnung zu unterbinden.
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