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Ihre Stimmen zittern, die Augen glänzen vor Tränen: In dem neuen
Dokumentarfilm der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V.
erinnern sich ein Affe, ein Tiger und ein Zebra an ihre ehemalige
Zirkus-Weggefährtin, die Elefantendame Tyke. Die fiktiven Tiere sind
3-D-animiert und realitätsgetreu bis zu den Haarspitzen echten
Wildtieren nachempfunden. Gesprochen werden sie von den prominenten
PETA-Unterstützern Sky du Mont, Schorsch Kamerun und Irm Hermann. Die
Elefantin: real. Fast 20 Jahre ist es her, dass Tyke auf Hawaii die
permanenten Schläge und Demütigungen ihrer Trainer nicht mehr
aushielt und während der Vorstellung den Dompteur tötete. Nach einem
Amoklauf durch die Stadt wurde sie mit über 80 Kugeln erschossen. Zum
20. Todestag von Tyke im August 2014 hat sich PETA ein ehrgeiziges
Ziel gesetzt: Mit einer der größten Unterschriftenaktionen, die es je
für den Tierschutz gegeben hat, soll bis 2014 endlich ein
deutschlandweites Verbot von Wildtieren im Zirkus erreicht werden.
500.000 unterzeichnete Online-Petitionen werden benötigt, um der
Bundesregierung den eindeutigen Willen der Bevölkerung gegen die
systembedingte Tierquälerei im Zirkus zu demonstrieren. Denn allein
seit Anfang 2012 starben erneut acht Elefanten in deutschen
Zirkusbetrieben unter entsetzlichen Umständen. Das Mammut-Projekt
wurde in Zusammenarbeit mit der Hamburger Werbeagentur Grabarz &
Partner entwickelt und umgesetzt. Nova Meierhenrich und Kaya Yanar
unterstützen den Aufruf in einem kurzen Einspieler.
"In den letzten 20 Jahren hat sich die Situation für Wildtiere im
Zirkus nicht verbessert", so Harald Ullmann, 2. Vorsitzender von PETA
Deutschland e.V. "Wir appellieren an jeden einzelnen Tierfreund, sich
an der Online-Petition zu beteiligen und so zusammen mit PETA das
Wildtierverbot zu erreichen."
Der Trailer des Films läuft ab sofort in allen deutschen
Cinemaxx-Kinos. Die vollständige Dokumentation ist auf www.myvideo.de
sowie unter www.Tyke2014.de zu sehen.
Grabarz & Partner Produktions-Fakten: Insgesamt stecken über 2.000
Stunden Arbeit in der Dokumentation; es wurden 1,5 Terabite
Rohmaterial gedreht, gesichtet und bearbeitet. Das Rendern der
aufwändigen 3-D-Grafiken hat auf 11 Hochleistungsrechnern ca. 50
Stunden gedauert. Die sprechenden Tiere sind aus 200.000
Einzelbildern in 16.000 Frames entstanden. Vier Experten haben in 16
Wochen mehr als 1.000 Stunden am Computer verbracht, um den Film zu
realisieren.
Das Projekt wurde durch die Unterstützung dieser Partner
ermöglicht: Slaughterhouse Visual Manufacturing, dec3, Supreme Music,
Studio Funk, Greensky Films, Anke Wiesenthal (Schnitt Dokumentation),
Marcus Langer (Illustrationen). Medienpartner ist MyVideo.
Neben PETA spricht sich mittlerweile auch die
Bundestierärztekammer für ein Wildtierverbot im reisenden Zirkus aus,
ebenso wie die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland. Drei
repräsentativen Umfragen von 2010 und 2011 zufolge finden rund zwei
Drittel der Befragten Wildtiere im Zirkus nicht mehr zeitgemäß. 2003
und nochmals Ende November 2011 hat der Bundesrat in zwei
Entschließungsanträgen ein grundsätzliches Verbot von Wildtieren im
Zirkus gefordert. Die Bundesregierung hat die Entschließungen bis
heute nicht umgesetzt - im Gegensatz zu 16 anderen europäischen
Ländern, die bereits sämtliche oder bestimmte Wildtierarten im Zirkus
verboten haben.
Weitere Informationen, Dokumentation in voller Länge und
Online-Petition: www.Tyke2014.de
Pressekontakt:
Judith Stich, 030 6832666-04, JudithS(at)peta.de