(ots) - Ein neues Essbewusstsein greift um sich. Lange
erschütterten Lebensmittelskandale das Vertrauen in die
Food-Industrie. Jetzt ermächtigen sich die Kunden selbst: Dank neuer
Food-Skills sind Konsumentinnen und Konsumenten heute kompetenter
denn je.
Dies ist das Resultat eines neuen «European Food Trends Report»
mit dem Titel «Konsumentenfrühling», den das GDI Gottlieb Duttweiler
Institute heute veröffentlicht. Studienautorin Mirjam Hauser: «Der
Konsumentenfrühling ist eine kleine Revolution. Die Konsumenten
emanzipieren sich von den Anbietern der Foodindustrie. Sie wissen
selber, welche Nahrungsmittel sie wo kaufen und essen wollen. Wer
viel über Herkunft und Zubereitungsarten weiss, gewinnt an
gesellschaftlichem Ansehen.» Die GDI-Studie zeigt, wie sich dieses
neue Essbewusstsein in vier Lebensbereichen manifestiert:
Zuhause
Food Skills bringen einen Statusgewinn. Wissen, was gut ist,
bedeutet heute aber mehr als snobistische Weinkennerschaft. Die neue
Gourmetkompetenz entledigt sich des Elitären: Dank immer besseren und
besserzugänglichen Informationen über Nahrungsmittel kann jede/r
Kenner/in werden.
Business
Personalrestaurants werden zu Prestigeprojekten: Wo früher kurz
und schmerzlos Schnitzel und Kartoffelsalat verzehrt wurden, stehen
heute gastronomisch konkurrenzfähige Restaurants, die die
Firmenkultur widerspiegeln und als soziale Hubs dienen sollen.
Unterwegs
Die mobile Verpflegung wird endlich gut: Flughäfen und Bahnhöfe
trumpfen mit neuen Angeboten auf, die die Bedürfnisse der Reisenden
und Pendelnden befriedigen: Frische, Bio, Saisonalität und
Regionalität.
Auswärts
Das neue Essbewusstsein ist eine Herausforderung für die
Gastronomie: Gäste wollen mehr als ein nettes Retro-Ambiente. Sie
mögen Gastgeber, die sich mit der Herkunft des Essens
auseinandersetzen und Traditionelles modern und experimentierfreudig
zuzubereiten wissen.
Die Studie analysiert und erklärt den Konsumentenfrühling und
zeigt, was er für Kunden und Unternehmen bedeutet. Eine
Zusammenfassung findet sich hier: http://gdi.ch/konsumentenfruehling.
Pressekontakt:
Alain Egli
Head Communications
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
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