(ots) - Um konkrete Handlungsoptionen, nicht
um fiktive Gesellschaftsentwürfe geht es in den 17 Fachforen, die das
Eine Welt Netz NRW vom 6. bis 8. September 2013 parallel zur FA!R
2013 - Fair Trade & Friends Messe in der Messe Westfalenhallen
Dortmund unter dem Thema "Gesellschaft steuert Wirtschaft - eine
Utopie?" veranstaltet. "Jeder Wirtschaftsakteuer, ob Unternehmer_in
oder Konsument_in, kann seinen Beitrag zu einem anderen globalen
Wirtschaften mit mehr Transparenz sowie ökologischer und sozialer
Verantwortung leisten", erläutert Jürgen Sokoll vom Eine Welt Netz
NRW. So informieren Expert_innen aus unterschiedlichsten Branchen
über neue Produkte wie das erste fair gehandelte Smartphone oder
Upcycling Mode und zeigen den Erfolg trendiger Initiativen wie Urban
Gardening oder Regionalwährungen.
Diskutiert wird u.a. darüber, wie Reisen sozial und ökologisch
ausgestaltet werden können, welche Geldanlagen ethischen
Überzeugungen der Anleger gerecht werden, wie Näher_innen in der
Bekleidungsbranche gerechte und gesunde Arbeits- und
Lebensbedingungen garantiert werden können, ob ökologische
Landwirtschaft, die nicht durch ein Monopol der Agroindustrie
gesteuert wird, den weltweiten Bedarf decken könnte. Darüber hinaus
werden Wirtschaftsmodelle wie die Postwachstums- oder die
Gemeinwohlökonomie vorgestellt , die durch ihre weitsichtigen und
praktikablen Ansatz "bestechen".
Angesichts der realistischen Prognosen und Herausforderungen, die
der Wissenschaftler Jorgen Randers (Mitverfasser der 1972
erschienenen Studie "Grenzen des Wachstums") in seinem aktuellen
Bericht "2052" an den Club of Rome formuliert, stehen den Menschen
aufgrund der Entwicklungen der letzten Jahrzehnte "dunkle Zeiten"
bevor: Eine wachsende Polarisierung und Krisen in wirtschaftlicher,
sozialer, kultureller und ökologischer Hinsicht, verursacht durch den
Finanzkapitalismus, begünstigt durch neoliberale Institutionen und
gefördert durch Regierungen, die das BIP als konventionelles
Instrument zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen
rechtfertigen. Jede_r Einzelne als Teil der Gesellschaft hat es in
der Hand, wirtschaftliche und politische Entwicklungen mit zu
beeinflussen.
Diese Themen können die Besucher_innen in den Fachforen ausgiebig
diskutieren. Das ausführliche Programm kann hier heruntergeladen
werden: www.eine-welt-netz-nrw.de/seiten/2212/ . Die Teilnahme an den
Fachforen ist für Messebesucher_innen kostenlos. www.fair2013.de
Pressekontakt:
Jürgen Sokoll
Eine Welt Netz NRW
40213 Düsseldorf
Tel 0211 - 6009 257
juergen.sokoll(at)eine-welt-netz-nrw.de
www.eine-welt-netz-nrw.de