(ots) - "Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab, der
Druck im Kessel steigt und niemand ist bereit das Kernproblem der
ganzen Misere anzugehen: den Euro selbst", so Bernd Lucke, Sprecher
der Alternative für Deutschland über die jüngsten Meldungen, dass im
Juli die faulen Kredite, die spanische Banken in ihren Büchern
halten, auf ein Rekordhoch gestiegen sind. 176 Milliarden Euro oder
11,6 Prozent aller ausgereichten Kredite (1,52 Billionen Euro) sind
nun notleidend. Gemäß den Statuten der spanischen Zentralbank fallen
alle Kredite unter diese Kategorie, die seit drei Monaten oder länger
nicht bedient wurden. Damit ist die Wirkung der "Bad Bank" bereits
nach sechs Monaten verpufft.
"Es tritt immer deutlicher zu Tage, dass alle Maßnahmen, die
bisher ergriffen wurden, nicht zielführend waren. Die Probleme wurden
lediglich in die Zukunft verschoben. Leider ist die so gewonnene Zeit
aber nicht genutzt worden, um eine echte Lösungsstrategie zu
erarbeiten", stellt der AfD-Sprecher fest. Stattdessen haben sich die
europäischen Staaten dem Gefühl hingegeben, es werde schon irgendwie
gut werden und man könne die Probleme aussitzen, wenn nur genug Geld
in die Hand genommen würde. Es zeigt sich nun aber mehr und mehr,
dass das Gegenteil der Fall ist. Die Probleme werden immer
drängender, die Leiden der Menschen im Süden Europas werden immer
größer und die Kosten steigen ins Unermessliche.
Die Lösung kann nur darin bestehen, die Eurozone geregelt
aufzulösen. Dies wird zwar auch nicht ohne Schmerzen abgehen, aber
immerhin bleibe man so Herr des Verfahrens und der Prozess ließe sich
steuern. Verschließe man aber weiterhin die Augen vor den
ökonomischen Tatsachen, wird die Eurozone irgendwann von den inneren
Spannungen zerrissen. "Die Kosten und Schmerzen werden dann ungleich
höher sein als bei einer geregelten Auflösung und möglicherweise der
gesamten Europäischen Union irreparablen Schaden zufügen", so Lucke
abschließend.
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