Unangenehme Mitarbeitergespräche verlocken zum Aufschieben. Geht es Ihnen auch so?
(firmenpresse) - Führungskraft sein ist ein „sprechender Beruf“, denn das Führen von Mitarbeitenden funktioniert über Kommunikation. Das ist das Alltagsgeschäft. Doch (an-)spannend werden Gespräche meist dann, wenn unangenehme Botschaften überbracht oder Fehler angesprochen werden müssen. Wenn Konflikte auftreten. Kurz: Wenn es Störungen und Probleme gibt, die die Arbeit behindern.
Unangenehme Mitarbeitergespräche verlocken zum Aufschieben.
Geht es Ihnen auch so? Ihr inneres Gedankenkarussel wirft möglicherweise Ihr Bedürfnis nach Sicherheit, Anerkennung und Harmonie in die Waagschale:
„Habe ich Recht mit dem, was ich sagen will? Mache ich mich als Führungskraft angreifbar? Verletze ich mit der Kritik mein Gegenüber? Leidet das Teamklima, wenn ich Unangenehmes anspreche? Werde ich als Führungskraft noch gemocht, wenn ich etwas Kritisches sage?“
Vielleicht fallen Ihnen zusätzlich ‚gängige’ Ausreden ein, um Gespräche nicht zu führen: „Nur nichts übereilen, das regelt sich schon von alleine.“, „Wir sind doch nicht im Kindergarten, wo ich denen alles sagen muss.“, „Das nutzt eh nichts, da ändert sich doch nichts.“
Damit hat das Ja-aber-Teufelchen leichtes Spiel, Sie dazu zu verführen, Mitarbeitergespräche zu vertagen oder gleich ganz sein zu lassen. Dabei ist eigentlich jeder Führungskraft klar, was die unbestritten positiven Effekte davon sein könnten, offen und transparent zu sein, unangenehme Dinge zeitnah anzusprechen, Fehler konstruktiv zu thematisieren oder Konflikte nicht unter den Teppich zu kehren. Was also tun, wenn so ein kleines Teufelchen im Nacken zu jedem positiven Effekt Hindernisse aufzeigt, warum das alles nicht geht und warum es besser ist, lieber einfach abzuwarten?
Jetzt tut Mut gut, um selbst gesteckte Grenzen zu erweitern.
Jedes unangenehme Mitarbeitergespräch ist ein kleines oder größeres Wagnis und damit ein Schritt in Richtung Neuland. Denn: Gespräche mit Menschen sind mit dem Risiko eines unsicheren und unkalkulierbaren Ergebnisses verbunden. Dieses Hinausgehen über den gewohnten Bereich des Vertrauten steht dem menschlichen Bedürfnis nach Sicherheit und Orientierung entgegen. Das braucht Mut und das gilt es erst einmal, sich bewusst zu machen und zu akzeptieren. Überlegen Sie sich, welches Gespräch ein nächster guter realisierbarer Start wäre? Fangen Sie mit solchen Herausforderungen an, die Ihnen leichter fallen, so dass Sie die Grenzen Ihrer Komfortzone schrittweise ausdehnen.
Lieber in kleinen Schritten langsam vorwärts vorgehen, als sich zu überfordern und in Panik zu geraten. In der Panikzone findet kein Lernen und keine Weiterentwicklung statt! Druck und Angst bauen nur unnötige Blockaden auf. Sie sorgen dafür, dass Sie erschreckt zur ‚Rettungsinsel des Gewohnten’, Ihrer Komfortzone, in der Sie sicher und souverän handeln können, zurückkehren anstatt diese zu erweitern.
Die Zauberformel heißt: Selbstwirksamkeit stärken durch Erfolge!
Die persönliche Überzeugung bzw. Erwartung, schwierige Anforderungen aus eigener Kraft meistern zu können, wird Selbstwirksamkeit genannt. Dieser Mut, Gesprächsherausforderungen anzunehmen, entsteht durch Erfolgserfahrungen. Diesen optimistischen Glauben an die eigene Wirksamkeit stärken Sie z.B. dadurch, dass
•Sie selbst Erfolge in schwierigen Gesprächssituationen erleben und sich immer wieder daran erinnern,
•aber auch, wenn Sie sich selbst ermutigen und sich die erwünschte Gesprächssituation schon vorab in Ihrem ‚Kopfkino’ so lebendig wie möglich vorstellen.
•Oder wenn Sie Gesprächserfolge Ihrer Führungskollegen als Beispiel dafür nehmen, dass Ihr Gesprächsziel grundsätzlich erreichbar ist bzw. Sie sich erfolgreiche Menschen als Vorbild nehmen,
•und Sie sich das Zutrauen Ihrer eigenen Leitung in Ihre Führungsfähigkeiten bewusst machen, die nur so viel von Ihnen erwartet, wie Sie auch leisten können.
Was ist Ihr nächster Schritt, um sich selbst zu ermutigen und damit Ihre Selbstwirksamkeit erfolgreich zu stärken?
Mut zum Führen – so heißt der gemeinsame Internetauftritt von Dr. Annette Eckes und Elke Kammerer. Mit ihren Angeboten im Bereich von Organisationsentwicklung, Coaching, Training und Moderation unterstützen sie Führungskräfte dabei, die alltäglichen Herausforderungen erfolgreich anzugehen. Das schafft eine verlässliche Basis für die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden und lässt gegenseitiges Vertrauen wachsen.
Weitere Informationen unter www.mut-zum-fuehren.de