(ots) - Pro Asyl widerspricht Bosbach: Kein Krisengipfel
wegen Protesten an Asylunterkunft
Geschäftsführer Burkhardt: "Nicht in Katastrophenstimmung
hineinreden lassen"
Osnabrück.- Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hat sich gegen
einen Krisengipfel wegen der Proteste am neu eingerichteten
Asylbewerberheim in Berlin-Hellersdorf ausgesprochen. "Wir dürfen den
Populisten keinen Raum bieten, sondern die Politik muss sich zum
Schutz der Flüchtlinge bekennen und dafür eintreten", sagte
Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt in einem Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag).
Die Politik dürfe sich nicht von der aufgeheizten Stimmung treiben
lassen. "Es nützt nichts, sich in eine Katastrophenstimmung
hineinzureden", betonte Burkhardt. Die meisten Menschen in
Deutschland hießen Flüchtlinge willkommen. "Asylbewerber haben hier
viele Unterstützer."
Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach hatte wegen der
anhaltenden Proteste in Hellersdorf sowie steigender
Asylbewerberzahlen einen Krisengipfel gefordert.
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