(ots) -
- Jahresüberschuss nach Steuern erhöht sich um 9,1 % auf 88,5 Mio.
Euro (81,1 Mio. Euro*)
- Zinsüberschuss sinkt um 7,8 Mio. Euro auf 81,4 Mio. Euro (89,2
Mio. Euro)
- Provisionsergebnis steigt deutlich um 28,5 Mio. Euro auf 219,4
Mio. Euro (190,9 Mio. Euro)
- Verwaltungsaufwand verringert sich um 10,0 % auf 242,7 Mio. Euro
(269,7 Mio. Euro*)
- Kernkapitalquote von 12,2 % erfüllt künftige regulatorische
Anforderungen
Die Eurozone befindet sich weiterhin in einer Rezession, die
konjunkturelle Entwicklung in den Schwellenländern bleibt hinter den
Erwartungen zurück und die Konjunkturindikatoren haben sich
abgeschwächt. In diesem nicht nur für Banken schwierigen Umfeld
erzielt HSBC Trinkaus ein überzeugendes Halbjahresergebnis. So hat
sich der Jahresüberschuss nach Steuern um 9,1 % auf 88,5 Mio. Euro
gegenüber dem angepassten Vorjahresvergleichswert erhöht (81,1 Mio.
Euro*). Mit 131,9 Mio. Euro verbesserte sich auch der
Jahresüberschuss vor Steuern um 10,8 Mio. Euro gegenüber dem
angepassten Vorjahreswert (121,1 Mio. Euro*). Das Ergebnis bestätigt
ein weiteres Mal die ausgewogene Struktur und Stabilität des
Geschäftsmodells von HSBC Trinkaus.
Die Eigenkapitalquote ist mit 15,6 % nach 16,6 % zum Vorjahresende
aufgrund des Anstiegs der Risikopositionen in Folge der
Wachstumsstrategie im Firmenkundengeschäft leicht zurückgegangen.
12,2 Prozentpunkte entfallen dabei auf das Kernkapital. Damit erfüllt
HSBC Trinkaus schon jetzt die Eigenkapitalausstattung gemäß Basel III
und besitzt ausreichend Spielraum für eine weitere
Geschäftsexpansion. Als Teil der HSBC-Gruppe verfügt HSBC Trinkaus
mit "AA- (Stable)" zudem unverändert über das beste Fitch-Rating
einer privaten Geschäftsbank in Deutschland.
Ausblick
HSBC Trinkaus Ziel ist es, mittelfristig zu einer der führenden
Banken für international tätige Großkunden und Mittelständler
heranzuwachsen. Das Firmenkundengeschäft wird daher in den kommenden
Jahren signifikant ausgebaut, wobei Deutschland in den Mittelpunkt
sämtlicher Aktivitäten rückt. Aus diesem Grund hat sich die Bank
unter anderem dazu entschieden, sich vom Standort Luxemburg
zurückzuziehen. Anfang Juli haben die beiden luxemburgischen
Tochtergesellschaften ihre Private Banking-Aktivitäten und das auf
Private Banking bezogene Fondsgeschäft an die liechtensteinische VP
Bank-Gruppe verkauft. Der Rückzug wird die Ergebnisrechnung der Bank
im zweiten Halbjahr 2013 durch Rückstellungen für den Abbau der
Aktivitäten belasten und zukünftig entsprechende Erlösrückgänge mit
sich bringen.
Die nun eingeleitete Wachstumsinitiative umfasst eine deutliche
Verbreiterung der bestehenden Kundenbasis, die Einführung neuer
Produkte sowie die Erschließung neuer Geschäftsfelder, vor allem im
Geschäft mit Firmenkunden des gehobenen Mittelstands. Das
internationale Produkt- und Dienstleistungsangebot, über das die Bank
durch die Einbindung in die globale HSBC-Gruppe verfügt, schafft
dabei den entscheidenden Mehrwert für alle Kundengruppen.
Die Ergebnisse im Einzelnen
Der Zinsüberschuss sank um 7,8 Mio. Euro von 89,2 Mio. Euro in der
Vergleichsperiode auf 81,4 Mio. Euro. Dieser Rückgang resultiert zum
einen aus dem Rückgang der Zinserträge der Finanzanlagen, zum anderen
belasten die geringeren Margen im Kredit- und Einlagengeschäft
aufgrund des Niedrigzinsumfelds das Zinsergebnis.
Nach Erträgen aus der Risikovorsorge im Kreditgeschäft von 1,3
Mio. Euro im Vorjahr, ergab sich im ersten Halbjahr ein Aufwand in
Höhe von 5,2 Mio. Euro. Dieser ist zurückzuführen auf
Nettoaufwendungen von 4,0 Mio. Euro bei den Einzelwertberichtigungen
sowie von 1,2 Mio. Euro bei den Portfoliowertberichtigungen. HSBC
Trinkaus hält auch zukünftig an der konservativen Ausrichtung bei der
Beurteilung von Ausfallrisiken fest.
Das Provisionsergebnis ist um erfreuliche 28,5 Mio. Euro auf 219,4
Mio. Euro (190,9 Mio. Euro) angestiegen. Im Wertpapiergeschäft, dem
zentralen Erfolgsfaktor im Provisionsgeschäft, lagen die Erträge mit
124,3 Mio. Euro um 7,1 Mio. Euro über dem Vorjahreswert (117,2 Mio.
Euro). Aber auch im Kreditgeschäft erhöhte sich das
Provisionsergebnis deutlich von 6,9 Mio. Euro auf 11,6 Mio. Euro.
Dieser sehr hohe Anstieg ist nicht zuletzt auf Provisionen aus Lead
Arrangements größerer Konsortialkredite im Rahmen der
Wachstumsstrategie im Firmenkundengeschäft zurückzuführen.
Der Rückgang des Handelsergebnisses um 50,9 Mio. Euro auf 61,4
Mio. Euro (112,3 Mio. Euro) geht vor allem auf einen positiven
Sondereffekt im Wertpapiergeschäft des Vorjahres sowie normalisierte
Ergebnisse in der Treasury zurück. Weiterhin belastet aber auch die
schwache Kundennachfrage nach tradingorientierten Retailprodukten und
Zertifikaten das Handelsergebnis.
Beim Verwaltungsaufwand ist ein deutlicher Rückgang um 27,0 Mio.
Euro auf 242,7 Mio. Euro (269,7 Mio. Euro*) zu verzeichnen. Der
Rückgang resultiert überwiegend aus einem reduzierten variablen
Personalaufwand sowie einer im Jahresvergleich verminderten
Mitarbeiterzahl. Die im Vorjahr eingeleiteten Maßnahmen zur
Kostenreduktion zeigen sich auch in der Entwicklung des anderen
Verwaltungsaufwands. Damit konnte die Aufwand-Ertrag-Relation von
69,2 % in der Vergleichsperiode auf 63,9 % in der Berichtsperiode
verbessert werden.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen hat sich von 4,6 Mio. Euro auf 12,2
Mio. Euro verbessert und resultiert im Wesentlichen aus den
realisierten Gewinnen aus der Veräußerung von Finanzanlagen.
Die Bilanzsumme nahm im Vergleich zum Jahresende 2012 um 2,9 Mrd.
Euro auf 23,0 Mrd. Euro zu. Die Kundeneinlagen stellen mit 13,9 Mrd.
Euro (11,9 Mrd. Euro) nach wie vor die bedeutendste
Refinanzierungsquelle für die Bank dar. Auch wenn der Anstieg in
Teilen stichtagsbedingt ist, kann man die hohen Einlagen als klares
Bekenntnis der Kunden zur soliden Geschäftspolitik und hohen Bonität
von HSBC Trinkaus werten.
*Die Anpassungen der Vorjahreswerte resultieren aus den geänderten
Vorschriften zur Bilanzierung der Pensionsverpflichtungen (IAS 19)
sowie den Auswirkungen des BAG-Urteils auf die Bilanzierung der
Vergütungsprogramme.
Pressekontakt:
Steffen Pörner
Telefon +49 211 910-1664
steffen.poerner(at)hsbctrinkaus.de