(ots) - Sicher, praktisch und komfortabel soll ein
Kinderwagen sein. Die große Fülle von Modellen macht es werdenden
Eltern allerdings nicht einfach, den perfekten Kinderwagen
auszusuchen. Wilhelm Sonntag, Kinderwagenexperte von TÃœV Rheinland,
empfiehlt Eltern in spe, sich zuerst die Frage nach dem überwiegenden
Einsatzort zu beantworten: "Für die Großstadt eignen sich wendige
Modelle mit kleineren, schwenkbaren Vorderrädern. Geht es häufig über
Stock und Stein, sind gut gefederte Wagen mit vier großen Reifen die
richtige Wahl. Wird der Wagen häufig in öffentlichen Verkehrsmitteln
mitgenommen, sind schmale und leichte Modelle sinnvoll. Für
Autofahrer eignen sich Kinderwagen, die sich unkompliziert
zusammenklappen lassen." Wichtig ist es auch, auszuprobieren, ob der
favorisierte Wagen wirklich in den Kofferraum des Autos passt. In
Sachen Sicherheit und Stabilität kann sich der Käufer am GS-Zeichen
orientieren. Es steht für geprüfte Sicherheit und wird auch von TÜV
Rheinland vergeben. Trägt der Wagen neben dem GS-Zeichen auch das
Toxproof-Zeichen, garantiert der Hersteller zusätzlich, dass die
Grenzen für Schadstoffe eingehalten werden.
Auch die Bremsen spielen für die Sicherheit eine wichtige Rolle.
Sie müssen gut erreichbar und mit einem Fuß oder einer Hand bedienbar
sein. Im Weiteren sollten sie auf zwei Räder einer Achse gleichzeitig
wirken. "Sinnvoll ist es, im Laden zu testen, ob die Räder auch
zuverlässig blockieren. Dabei ist es wichtig, mehrere Versuche
durchzuführen, da die brandneuen Reifen meist noch eine Schutzschicht
besitzen, die die Bremswirkung vermindert", erklärt Sonntag.
Qualitativ hochwertige Kinderwagen haben ihren Preis. Aber sie halten
zumeist auch das, was sie versprechen. Um zu sparen, ist gegen ein
gebrauchtes, gut gepflegtes Markenmodell nichts einzuwenden. "Bei
Secondhandwagen sollte auf jeden Fall nach eventuellen Brüchen
gefragt werden. Gurte, Klappmechanismus und Bremsen müssen
einwandfrei funktionieren", sagt der TÃœV Rheinland-Fachmann und hat
noch einen Tipp: "Sicherer ist es, sich im Bekanntenkreis umzuhören,
da die Vorgeschichte eines Kinderwagens vom Flohmarkt oder aus dem
Internet nicht immer eindeutig ist."
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