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Anmoderationsvorschlag:
Ende 2014 endet der NATO-Kampfeinsatz in Afghanistan. Auch die
Bundeswehr wird im kommenden Jahr nach und nach ihre Soldaten vom
Hindukusch abziehen. Was danach kommt, ist unklar. Die Bevölkerung
blickt in eine unsichere Zukunft, viele Menschen verlassen aus Angst
vor der radikal-islamischen Taliban das Land. Jessica Martin
berichtet.
Sprecherin: Afghanistan befindet sich immer noch am Rande des
Bürgerkriegs. Anfang des Jahres ist sogar die Zahl der zivilen Opfer
wieder angestiegen. D ie meisten Angriffe gehen dabei aufs Konto der
Taliban.
O-Ton 1 (Alfred Horn, 0:21 Min.): "Die Situation ist nach wie vor
sehr prekär. Insofern ist das Land immer noch ein unterentwickeltes
Land, das unsere Hilfe weiterhin braucht. Und vor allen Dingen im
Bereich der Bildung und dem Aufbau von kleinen und mittelgroßen
gewerblichen Betrieben: Landwirtschaft, Handwerk und so weiter."
Sprecherin: So Alfred Horn, der seit 2005 für die
Hilfsorganisation "Help - Hilfe zur Selbsthilfe" in Afghanistan ist
und sich dort um die Ausbildung der Menschen kümmert.
O-Ton 2 (Alfred Horn, 0:22 Min.): "Denn wir sind der Ãœberzeugung,
dass langfristig das die einzige Möglichkeit ist, diesen Kreislauf
des Schreckens und auch der Unterentwicklung zu durchbrechen.
Insbesondere betreiben wir berufliche Ausbildungen in sechs Zentren,
die wir im Einklang mit und mit Unterstützung der afghanischen
Regierung, des Arbeitsministeriums dort betreiben."
Sprecherin: Neben Männern, bekommen vor allem viele Frauen hier
die Chance, einen Beruf zu erlernen und so ihre Familien zu ernähren.
Und das mit Erfolg.
O-Ton 3 (Alfred Horn, 0:08 Min.): "Nach unseren Nachforschungen
sind gut 75 Prozent der Menschen, die wir ausgebildet haben, auch der
Frauen, in der Lage gewesen, einen Job zu finden."
Sprecherin: Abgesehen von der Berufsausbildung unterstützt "Help"
aber auch die afghanische Regierung und schult ganz gezielt die
Beamten.
O-Ton 4 (Alfred Horn, 0:26 Min.): "Die Beamten sollen lernen, dass
sie eine gewisse Verpflichtung haben gegenüber der Bevölkerung und
gegenüber ihrem eigenen Amt. Sie sollen auch effizienter werden in
der Durchführung ihrer Projekte. Und sie sollen sauber abrechnen und
dokumentieren, damit die Geldgeber, aber auch die eigene Bevölkerung
sehen kann: Aha, da passiert was und das Geld, dass da irgendwo
gegeben wurde, kommt auch an der richtigen Stelle an."
Abmoderationsvorschlag:
Weitere Informationen über die Arbeit von "Help - Hilfe zur
Selbsthilfe" in Afghanistan, finden Sie im Internet unter
www.help-ev.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
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Pressekontakt:
Raphael Göpel
Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
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