(ots) - "Die syrischen Flüchtlinge brauchen unsere Hilfe, vor
allem die Kinder. Sie sind die Hauptleidtragenden des Bürgerkriegs.
Viele haben ihre Eltern verloren und sind traumatisiert. Die
schrecklichen Giftgasangriffe werden eine erneute Flüchtlingswelle
auslösen. Es ist unsere humanitäre Pflicht, diesen Menschen in Not zu
helfen", appelliert Christoph Strässer, Sprecher für Menschenrechte
und humanitäre Hilfe der SPD-Bundestagsfraktion und Mitglied des
Kuratoriums von Aktion Deutschland Hilft, anlässlich der dramatischen
Zuspitzung der Lage von Millionen Flüchtlingen in Syrien und den
Nachbarländern.
Am 1. August 2012 hat das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen
erstmals den gemeinsam Einsatzfall ausgerufen und zu Spenden für die
Flüchtlinge in Syrien, Jordanien, Libanon, Türkei und Irak
aufgerufen. Nach UN-Berichten waren damals rund 2,5 Millionen
Menschen in und um Syrien von den kriegerischen Auseinandersetzungen
betroffen. Heute, über ein Jahr später, leiden 6,8 Millionen Menschen
unter Terror und Krieg und benötigen dringend Hilfe.
Helfer berichten von entsetzlichen Erlebnissen
Silvia Holten, Vorstandsmitglied von Aktion Deutschland Hilft und
Pressesprecherin von World Vision Deutschland: "Ich bin zutiefst
entsetzt über das Ausmaß, das der Bürgerkrieg in Syrien jetzt
angenommen hat. Insbesondere das Schicksal der Kinder ist
erschütternd. Unsere Mitarbeiter vor Ort berichten täglich von den
entsetzlichen Erlebnissen, die die schwächsten Mitglieder unserer
Weltgemeinschaft erleiden müssen. Viele Kinder werden ihr ganzes
Leben lang die Erlebnisse nicht vergessen können."
Die Gewalt nimmt zu, der Bedarf an Hilfe wächst, aber die Spenden
fehlen
Rund 1,41 Mrd. US Dollar werden für die humanitäre Hilfe benötigt.
Davon wurden aber erst 29% (davon 10,9% von der Europäischen
Kommission) von den Geberländern zugesichert.
"Die Spendenergebnisse bei den deutschen NROs sind ebenso
prekär!", sagt Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion
Deutschland Hilft. 13 Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft
sind in den betroffenen Regionen tätig. Das Bündnis berichtet seit
einem Jahr verstärkt über die humanitäre Notlage in Syrien und bittet
die deutsche Öffentlichkeit um Spenden. 1,2 Millionen Euro konnten so
bisher gesammelt werden. "Für die Betroffenen der Hungersnot in
Ostafrika 2011 zum Beispiel, konnten unsere Bündnispartner bereits
nach drei Monaten 17,2 Mio. Euro für die Nothilfe einsetzen", so
Roßbach. "Lebensmittel, frisches Trinkwasser, medizinische Versorgung
und Schutzräume vor Gewalt und Terror - all das können wir in Syrien
nicht ohne die nötigen Gelder leisten - das kann keiner. Um
Menschenleben zu retten und den vielen betroffenen Kindern, Frauen
und Männern in Syrien helfen zu können, benötigen unsere
Hilfsorganisationen daher weiterhin Spenden und angesichts der
derzeitigen Eskalation der Lage sogar dringender denn je!"
Aktion Deutschland Hilft
Stichwort: Flüchtlinge Syrien / Nahost
Spendenkonto 10 20 30, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
Spendenhotline: 0900 55 102030 oder Online:
www.aktion-deutschland-hilft.de Charity SMS:
SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden
(10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion
Deutschland Hilft 9,83 EUR)
An die Redaktionen: Gerne vermitteln wir Ihnen deutschsprachige
Ansprechpartner in den Grenzregionen Syriens sowie Experten in
Deutschland!
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
Aktion Deutschland Hilft ist das 2001 gegründete Bündnis von 21
starken deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer
Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu
leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige
Erfahrung in der humanitären Auslandshilfe zusammen, um so die
bisherige erfolgreiche Arbeit noch zu optimieren. Unter dem
gemeinsamen Spendenkonto 102030 bei der Bank für Sozialwirtschaft
Köln ruft das Bündnis zu solidarischem Handeln im Katastrophenfall
auf.
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