(ots) - "Oettinger versucht, die Beträge kleinzureden und
den Eindruck zu erwecken, eine zweistellige Milliardensumme sei aus
der Portokasse zu zahlen - als handele sich dabei um Peanuts. Das ist
eine Ohrfeige für alle Rentner, deren schmale Rentenerhöhung von
Teuerung und Niedrigzins aufgefressen wird", so kritisiert Alexander
Gauland, stellvertretender Sprecher der Alternative für Deutschland,
EU-Kommissar Günther Oettinger scharf. Dieser hatte am vergangenen
Wochenende gegenüber der Welt am Sonntag erklärt, er rechne mit einem
"kleinen zweistelligen Milliardenbetrag" für das neue griechische
Hilfspaket. Einen weiteren Schuldenschnitt wollte er kurzfristig zwar
schon, aber nicht für "alle Zeiten" ausschließen.
Auch der Hinweis, dass sich Griechenland nicht innerhalb eines
Tages erholen werde, sei eine Marginalisierung, die nur der
Beruhigung diene. "Drei Rettungspakete und fünf Jahre Krise ohne jede
Besserung sind für den EU-Kommissar ein Tag, der nicht ausreicht, um
die Sache zu richten," so Gauland weiter. "Daran lässt sich ablesen,
wie viele Jahre es noch dauern und wie viele Milliarden es noch
kosten wird, wenn wir diese Rettungspolitik beibehalten.
Verantwortungsvolles Denken und Handeln sieht in jedem Fall anders
aus."
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