(ots) - Immer mehr Menschen flüchten vor Armut, Krieg und
Elend in ihren Heimatländern und suchen ihr Glück im vermeintlich
gelobten Deutschland: Die interaktive ZDFinfo-Sendung "log in" fragt
am Mittwoch, 28. August 2013, 22.25 Uhr: "Reiches Land, kaltes Herz:
Nehmen wir zu wenig Flüchtlinge auf?". Mit den Moderatoren Mitri
Sirin und Sandra Rieß diskutieren Elias Bierdel,
Menschenrechtsaktivist "borderline europe", der
integrationspolitische Sprecher im Berliner Abgeordnetenhaus Burkard
Dregger (CDU) und Pfarrer Hartmut Wittig aus Berlin-Hellersdorf,
einem Stadtteil, in dem es Proteste gegen die Unterbringung von
Asylbewerbern gegeben hat. Außerdem diskutieren mit Nurjana
Arslanova, die vor elf Jahren mit ihrer Familie aus Dagestan
flüchtete, sowie der Ex-Bundeswehrsoldat Johannes Clair.
Clair reiste für die TV-Reihe "Auf der Flucht" (ZDFneo/ZDF) in ein
Flüchtlingscamp im Irak. "Am stärksten wirkt in mir das Gefühl nach,
dass wir Menschen außerhalb der EU wie Menschen zweiter Klasse
behandeln", sagt Clair. Das unterstützt auch der Ex-Cap-Anamur-Chef
und Mitbegründer von "borderline-europe", Elias Bierdel. Er fordert:
"Deutschland sollte mehr Verfolgten helfen anstatt weiter auf
Abschottung zu setzen." Der CDU-Politiker Dregger ist dagegen der
Meinung: "Deutschland ist international vorbildlich in der
Asylpolitik." Wie vorbildlich die deutsche Integrationspolitik
tatsächlich ist, weiß Nurjana Arslanova aus eigener Erfahrung. Sie
wird seit ihrer Flucht aus Dagestan in Deutschland nur geduldet, lebt
mit vielen Einschränkungen und beklagt: "Ich möchte unabhängig vom
Staat sein und eine sichere Zukunft haben."
Im ersten Halbjahr 2013 beantragten nach Angaben der Organisation
Pro Asyl 43 016 Menschen Asyl in Deutschland. Das seien rund 87
Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
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