(ots) - Der öffentliche Dienst in Deutschland hat im
Ansehen der Bürgerinnen und Bürger weiter zugelegt. "Das ist eine
erfreuliche Entwicklung, die ausgebaut werden muss und auch künftig
nicht aufs Spiel gesetzt werden darf", sagte der dbb
Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt bei der Vorstellung der
diesjährigen "Bürgerbefragung öffentlicher Dienst" am 27. August 2013
in Berlin.
"Die große Mehrheit der Behördenbesucher ist mit den Leistungen
der Kolleginnen und Kollegen zufrieden", konstatierte Dauderstädt. So
geben 87 Prozent der Befragten an, dass sie von den Mitarbeitern
freundlich behandelt wurden. 87 Prozent haben den Eindruck, dass die
Mitarbeiter für ihre Tätigkeit gut ausgebildet und qualifiziert sind.
69 Prozent sagen, ihre Angelegenheit sei sofort bearbeitet worden.
"Vor allem aber hält die übergroße Mehrheit der Deutschen (81
Prozent) eine starke öffentliche Verwaltung für unerlässlich", hob
Dauderstädt hervor.
"In puncto Privatisierung sind sich die Bürger gleichfalls einig:
76 Prozent meinen, nur ein starker Staat kann vor den Auswirkungen
einer ausufernden Globalisierung schützen und der Anteil derer, die
für weitere Privatisierungen öffentlicher Dienstleistungen sind, ist
gegenüber den Vorjahren auf einen neuen Tiefpunkt von 12 Prozent
gesunken", so Dauderstädt weiter.
"Auch in der Kategorie 'Beamtenprofil' nehmen die positiven
Bewertungen stetig zu, die negativen weiter ab", stellte der dbb Chef
fest. 79 Prozent finden die Beamten pflichtbewusst, 72 Prozent
zuverlässig, 68 Prozent kompetent, während 6 Prozent sie als schlecht
und 16 Prozent als überflüssig bezeichnen. "Im Vergleich zu unserer
ersten Umfrage aus dem Jahr 2007 freut uns besonders, dass alle
positiven Eigenschaften heute deutlich häufiger, alle negativen immer
seltener genannt werden", hob Dauderstädt hervor.
Wie bei den vergangenen Erhebungen wurde auch nach den
Berufsgruppen mit dem höchsten Ansehen gefragt. Unangefochten steht
im Berufe-Ranking der Feuerwehrmann auf Platz eins, gefolgt von
Kranken- beziehungsweise Altenpfleger, Arzt, Erzieher und Polizist.
Zu den "Gewinnern" seit 2007 zählen "klassische Staatsdiener" wie
Müllmänner, Briefträger und Lehrer, aber auch "Beamte" als solche.
Verschlechtert hat sich dagegen das Ansehen unter anderen von
Bankangestellten, Steuerberatern und Managern.
Die "Bürgerbefragung öffentlicher Dienst 2013. Einschätzungen,
Erfahrungen und Erwartungen" zum Download: www.dbb.de
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dbb - beamtenbund und tarifunion
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