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Die Schauspielerin Jeanette Hain besuchte am Sonntag, begleitet
von einem Filmteam des ARD-Magazin "Brisant", das
Albert-Schweitzer-Kinderhaus Kerb in Neubeuern, Bayern. Sie hatte der
sozialen Einrichtung das Therapiepferd "Taima" geschenkt. Nun konnte
Sie sich persönlich von den Erfolgen und Fortschritten der Kinder
durch die therapeutische Arbeit mit dem Pferd überzeugen. Das
Brisant-Team nutzte währenddessen die Gelegenheit, die international
gefragte Schauspielerin zu ihrem Engagement bei einem Vor-Ort-Termin
zu befragen.
Die wunderbare Verbindung zu den Albert-Schweitzer-Kinderdörfern
hatte ihren Anfang im Jahr 2009 als Jeanette Hain im Film "Albert
Schweitzer - Ein Leben für Afrika" die Tochter Albert Schweitzers
spielte. "In dieser Zeit habe ich die Ethik Albert Schweitzers, der
'Ehrfurcht vor dem Leben' kennen und schätzen gelernt. In meiner
Heimat Bayern wachsen im Albert-Schweitzer-Kinderhaus Kerb sieben vom
Schicksal schwer betroffene Kinder und Jugendliche auf", so die
Schauspielerin. "Ich unterstütze dieses Projekt sehr gerne, seitdem
gehört auch die Stute 'Taima' mit zur Kinderdorffamilie. Taima wird
von den Kindern heiß geliebt und hilft ihnen bei der Verarbeitung
ihrer schlimmen Erlebnisse. Sie ist ein wunderbares Therapiepferd mit
unendlicher Geduld und großen Ohren zum Zuhören. Die Kinder können so
ihre Sorgen und Nöte besser verarbeiten."
Im Gespräch mit den Kindern des Kinderdorfhauses erfuhr Jeanette
Hain was den Kindern ihr Pferd Taima bedeutet. So berichteten die
Kinder mit großer Freude über ihr "Pferde-Glück", wie Aaron, 11
Jahre: "Wenn ich morgens aufwache, schaue ich aus dem Fenster und
sehe die Pferde im Stall. Ich fühle mich glücklich, wenn ich die
Pferde schnauben höre und ich weiß, es geht ihnen gut.".
Im Kinderdorfhaus Kerb in Neubeuern wohnen Kinder und Jugendliche,
die zeitweise oder auf Dauer nicht in ihrer Familie aufwachsen
können. Meist sind die Eltern bei der Bewältigung der
Erziehungsaufgaben aus unterschiedlichen Gründen überfordert. Folgen
können Vernachlässigung, Misshandlung oder Missbrauch sein. Die
Gruppe ist familienähnlich strukturiert, derzeit wohnen acht Kinder
im Alter zwischen 8 und 13 Jahren gemeinsam mit den Kinderdorfeltern
zusammen. Im Kinderhaus erhalten sie Geborgenheit, Nähe und die
Zuwendung in einer familiären Struktur.
Foto: Jeanette Hain mit den Kinderdorfkindern, dem Pferd Taima und
dem Filmteam
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