(firmenpresse) - Bei dem Messie-Syndrom handelt es sich um eine seelische Erkrankung, die immer mehr das Interesse der Öffentlichkeit auf sich zieht. Leidet jemand unter dem Messie-Syndrom bedeutet das, dass er Schwierigkeiten damit hat, Ordnung zu halten und Dinge wegzuwerfen. Die Wohnungen der sogenannten Messies sehen dann meistens immer sehr chaotisch und vollgestellt aus.
Ernsthafte Erkrankung
Nun darf man jedoch nicht denken, dass Messies einfach nur zu faul zum Aufräumen wären und sie sich in ihre Unordnung wohlfühlen würden. Vielmehr geht das Messie-Syndrom auf eine seelische Erkrankung zurück, die sehr ernst genommen werden sollte. Zudem führt das zunehmende Chaos in den vier Wänden oft dazu, dass die Betroffenen sich isolieren und sich immer mehr von der Außenwelt zurückziehen. Ein erstes Anzeichen dafür, dass jemand von diesem Syndrom betroffen ist, kann sein, dass die Person niemanden mehr in ihre Wohnung lassen möchte. Es kann auch sein, dass ein Messie immer dann, wenn sich Besuch angekündigt hat, versuchen wird, vorher aufzuräumen. Es wird ihnen jedoch nur in den seltensten Fällen gelingen, das Chaos rechtzeitig zu beseitigen. Denn meistens ist die vorhandene Unordnung ja nicht über Tage, sondern über Monate oder gar Jahre entstanden!
Hilfe für Betroffene
Leidet man selbst oder jemand, den man kennt, unter dem Messie-Syndrom, sollte man unbedingt professionelle Hilfe zurate ziehen. Denn nur damit, dass die Wohnung aufgeräumt wird, ist die seelische Erkrankung leider nicht behoben. Wichtig ist, dass man Verständnis für die jeweilige Lage zeigt und versucht, der Person dabei zu helfen, Ordnung in ihr Leben zu bekommen. Die gesellschaftliche Stigmatisierung und Vorführung von Messies hat inzwischen solche Ausmaße angenommen, dass es den Betroffenen immer schwerer fallen dürfte, sich zu ihrem Problem zu bekennen. Zum Glück wurden im gleichen Zuge aber auch immer mehr Anlaufstellen geschaffen, sodass eigentlich jeder Messie in seiner Umgebung mindestens eine Anlaufstelle haben sollte, bei der ihm geholfen werden kann. Ansonsten ist es ratsam, sich als ersten Schritt an den Hausarzt zu wenden. Zu den möglichen Therapieformen bei einer solchen Erkrankung gehören unter anderem Trainings, Coachings oder auch eine medikamentöse Behandlung.
Veronika Schroeter ist die Messie-Spezialistin in Deutschland. Auf Ihrer Homepage informiert sie über die Krankheit. Es gibt die Möglichkeit einer telefonischen Kontaktaufnahme für Betroffene und Angehörige.