(ots) - "Ein Bombenangriff von außen wird den blutigen
Bürgerkrieg in Syrien noch weiter verschärfen. Der Krieg könnte sich
unkontrollierbar in der ganzen Region ausbreiten. Deutschland darf
sich nicht militärisch an diesem Konflikt beteiligen, deshalb muss
die Bundeswehr sofort aus der Türkei abgezogen werden. Ansonsten
besteht die Gefahr, direkt in einen Flächenbrand im Nahen Osten
hineingezogen zu werden", kommentiert der außenpolitische Sprecher
der Fraktion DIE LINKE, Jan van Aken, die Lage in Syrien. Van Aken
weiter:
"Der mutmaßliche Chemiewaffen-Einsatz in Syrien muss aufgeklärt
und geahndet werden - aber nicht mit Bombenabwürfen, sondern von
unabhängigen Inspekteuren der UNO und vor ordentlichen Gerichten.
Militärschläge als Vergeltungsmaßnahme sind das völlig falsche
Mittel. Sie werden unweigerlich auch viele Unschuldige treffen und
noch mehr Tod, Leid und Zerstörung nach Syrien tragen. Wer sich jetzt
einer Koalition der Willigen anschließt und einen militärischen
Angriff auf Syrien indirekt oder direkt unterstützt, stellt die
Vereinten Nationen ins Abseits, deren Aufgabe die Aufklärung des
vermuteten Giftgaseinsatzes ist."
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