(ots) - Die sich abzeichnende Drohung einer
internationalen Intervention in Syrien hat zu einem dramatischen
Anstieg des Flüchtlingsstroms aus Syrien in die Nachbarländer
geführt, die bereits am Rande ihrer Kapazitäten sind. CARE äußert
sich sehr besorgt darüber, dass eine weitere Eskalation der Gewalt
schwerwiegende Konsequenzen für die humanitäre Situation haben
könnte.
"Es wird berichtet, dass derzeit mehr als 15.000 Syrer an der
libanesischen Grenze warten. Auch die Bürger in den Nachbarländern
von Syrien haben Angst vor dem, was nun kommt. Wir hören von großen
Zahlen jordanischer Bürger, die die Grenzregion Richtung Landesinnere
verlassen", berichtet Thomas Rottland, CARE-Mitarbeiter, der bis Ende
des heutigen Tages noch in der jordanischen Hauptstadt Amman ist.
Der Generalsekretär von CARE Deutschland-Luxemburg, Karl-Otto
Zentel, ergänzt: "Es ist nun wichtiger denn je, Differenzen zu
überbrücken und eine friedliche Lösung zu erzielen. Die syrische
Bevölkerung leidet in unvorstellbarem Ausmaß, da dieser Konflikt
bereits seit so langer Zeit andauert."
Die Vereinten Nationen sprechen davon, dass seit Mitte August mehr
als 44.000 Flüchtlinge aus Syrien ins Nachbarland Irak geflohen sind.
Dies sei der größte Flüchtlingsstrom seit Beginn des Konfliktes 2011.
Schätzungen zufolge könnten in Jordanien im nächsten Monat 150.000
weitere syrische Flüchtlinge ankommen, weshalb sich die Vereinten
Nationen und Hilfsorganisationen wie CARE darauf vorbereiten, ihre
Arbeit massiv auszuweiten.
"CARE ist darauf vorbereitet, seine Arbeit angesichts des
Flüchtlingsstroms in die Nachbarländer auszuweiten. Wir helfen
bereits mit Bargeld und Informationen für Flüchtlinge im städtischen
Raum", berichtet Thomas Rottland aus Amman. "Derzeit arbeiten wir mit
den Vereinten Nationen und anderen Hilfsorganisationen an einem neuen
Flüchtlingscamp in Azraq, wo wahrscheinlich viele der nun fliehenden
Menschen aufgenommen werden."
CARE mahnt, dass die humanitäre Hilfe für die Region dramatisch
unterfinanziert ist und bittet deshalb um Spenden:
Spenden für die humanitäre Hilfe für syrische Flüchtlinge:
Spendenkonto 4 40 40 Sparkasse KölnBonn (BLZ 370 50 198)
Onlinespenden unter www.care.de/spenden.html
CARE ist Mitglied beim Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" und ruft
im Krisenfall gemeinsam zu Spenden auf: Spendenkonto: 10 20 30 Bank
für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00) Onlinespenden:
www.Aktion-Deutschland-Hilft.de
ACHTUNG REDAKTIONEN: Für Interviews und Informationen melden Sie
sich bitte bei Johanna Mitscherlich unter 0176 70 33 01 14 /
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