(ots) - Die Hersteller von Wohnwagen und Reisemobilen
haben eine schwierige Zeit vor sich. Den Kunden in West- und
Südeuropa fehlt es an Geld zum Kauf von Caravans. Der deutsche Markt
allein ist zu klein, um allen Produzenten auskömmliche Geschäfte zu
bescheren. Das Dilemma lässt sich auf eine einfache Formel bringen:
Zu viele Hersteller bieten in einem gesättigten Markt zu viele
Modelle in zu vielen Varianten. Eine Pleitewelle ist überfällig.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass etliche kleinere Unternehmen
seit Jahren kein Geld mehr verdienen. Gefährdet sind aber nicht nur
kleine Werkstätten. Treffen wird es auch Hersteller von Wohnwagen und
Reisemobilen, deren Marken für nichts stehen. Langweiler, die weder
über die Massenproduktion Kostenvorteile herausschlagen können noch
durch gewitzte Technologie hervorstechen.
Für die Unternehmen aus der Region muss dieses Szenario nicht
bedrohlich sein. Carthago ist ein angesehener Produzent hochwertiger
Reisemobile auf solidem finanziellen Fundament. Hymer ist zwar
gebeutelt von Konzernquerelen, doch der Erfindungsgeist der
Oberschwaben ist legendär. Dethleffs wirbt gerade mit großem Erfolg
um Einsteiger. Vieles spricht dafür, dass die traditionsreichen
Wohnwagen- und Reisemobilbauer aus der Region gestärkt aus der Krise
hervorgehen.
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