(ots) -
- Internetnutzung mittels Smartphones um 20 Prozent gestiegen
- Nutzer sind bereit, für schnellere Verbindung oder Zusatzdienste
extra zu zahlen
- Mobilfunkanbieter konkurrieren mit Geräteherstellern
Die Internetnutzung mittels Smartphones hat in Deutschland im
Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent zugenommen. Mit einem Smartphone
im Netz unterwegs waren 70 Prozent der befragten Internetnutzer
(2012: 50 Prozent; 2011: 28 Prozent). Mit einem Tablet surften 21
Prozent der Befragten (2012: 17 Prozent, 2011: 3 Prozent), mit einer
Spielekonsole 19 Prozent. Die Internetnutzung mit Desktop-Rechnern
oder Laptops sank erstmals: Statt 91 Prozent im Vorjahr gaben 85
Prozent der Befragten an, mit einem herkömmlichen PC online zu gehen.
Diese Entwicklung zeigt die repräsentative Studie "Mobile Web Watch
2013" des Managementberatungs-, Technologie- und
Outsourcing-Dienstleisters Accenture.
Unter den Nutzern, die noch kein Smartphone besitzen, planen 45
Prozent eine Anschaffung in den nächsten zwölf Monaten. Nutzen die
Befragten erst einmal das Internet mit mobilen Endgeräten, sind sie
auch bereit mehr zu bezahlen: 41 Prozent der befragten Nutzer würden
15 Euro oder mehr ausgeben für einen signifikant schnelleren mobilen
Internetzugang. Zwei Drittel der Verbraucher würden Cloud-Dienste
bezahlen wie Datensicherung oder -synchronisation zwischen mehreren
Endgeräten. "Die Zahl der Kunden mit einer hohen digitalen Affinität
steigt stark an", sagt Studienleiter Jürgen Morath, Geschäftsführer
im Bereich Communications, Media und Technology bei Accenture. "Diese
sogenannten 'Digital Savvies' zeichnen sich dadurch aus, dass sie
nahezu alles über mobile Geräte abwickeln: Sie informieren sich über
ihr Smartphone, kaufen die gewünschten Produkte dann online ein und
wollen auch den nachgelagerten Service virtuell bekommen."
Netzabdeckung, Verbindungsqualität und -geschwindigkeit wieder
wichtiger
Leistungsstarke Netze sind den befragten Deutschen besonders
wichtig: 95 Prozent legen sehr viel Wert auf eine weitreichende
Netzabdeckung, jeweils 94 Prozent auf gute Verbindungsqualität und
Verbindungsgeschwindigkeit. "Gab es zuletzt für Mobilfunkanbieter
aufgrund von Flatrates wenig andere Differenzierungsmerkmale, werden
momentan für Verbraucher Merkmale wie Netzabdeckung,
Verbindungsqualität und -geschwindigkeit wieder wichtiger", sagt
Jürgen Morath. "Wir sehen zwar momentan enorme Investitionen in den
Netzausbau, allerdings wird es noch eine gewisse Zeit dauern, bis
überall Netze mit hohen Bandbreiten verfügbar sind. Diese sind aber
Voraussetzungen für ein stabiles Geschäft."
Steigende Anforderungen, sinkende Loyalität
Während die Anforderungen der Kunden an die Netze wachsen, sinkt
ihre Loyalität gegenüber Netzbetreibern: Nur etwa ein Viertel der
Befragten gab an, alle Kommunikationsdienstleistungen von einem
Mobilfunkanbieter beziehen zu wollen. 27 Prozent ist es egal, wer
ihnen Sprach- und Videotelefonie, Messaging oder andere Services
bereitstellt. 24 Prozent bevorzugen Geräte- oder
Betriebssystemhersteller als Anbieter, neun Prozent die Betreiber von
sozialen Netzwerken. "Mobilfunkanbieter werden von den Kunden nicht
mehr so dominant wahrgenommen wie in der Vergangenheit", sagt Jürgen
Morath. "Gleichzeitig stehen sie mit Geräteherstellern und
Social-Media-Plattformen im Wettbewerb um den Kunden. Daher müssen
sich die Telekomkonzerne noch viel gezielter auf die Nutzer
einstellen - etwa durch Mehrwertdienste oder Partnerschaften mit
Anbietern von Inhalten."
Werbung auf mobilen Endgeräten als Wachstumschance
Bannerschaltungen sind die häufigste Werbeform auf mobilen
Endgeräten und wurden 63 Prozent der Befragten gesehen. Allerdings
stehen fast 80 Prozent der Nutzer Bannern indifferent gegenüber oder
empfinden sie als störend. Coupons hingegen wurden von 83 Prozent der
Nutzer als informativ oder interessant bewertet. Allerdings sind
nicht einmal ein Drittel der Befragten bereit, in Geschäften den
eigenen Standort preiszugeben um an Rabattaktionen teilzunehmen.
Erhalten Verbraucher jedoch Werbung von Geschäften, in denen sie sich
gerade befinden, empfinden 89 Prozent diese als hilfreich.
Mobile Payment wartet weiterhin auf den Durchbruch
Zehn Prozent der Befragten in Deutschland verwenden mobile
Zahlungsdienste gegenüber 20 Prozent der Nutzer weltweit mobile
Zahlungslösungen. Zwar plant mit 24 Prozent fast ein Viertel die
Nutzung in den kommenden zwölf Monaten, allerdings gaben 2012 bereits
39 Prozent der Befragten an Mobile Payment im kommenden Jahr nutzen
zu wollen. "Mobile Payment wartet weiterhin auf den Durchbruch. Damit
das Bezahlen per Smartphone für Kunden attraktiv wird, müssen die
Lösungen der Telekomfirmen und anderer Anbieter noch deutlich
einfacher in der Handhabung werden und natürlich muss auch die
Verfügbarkeit am Point of Sale steigen", sagt Jürgen Morath.
Zu den Studienergebnissen des Vorjahres: http://ots.de/8eVsb
Ãœber die Studie:
Für die repräsentative Studie "Mobile Web Watch 2013" hat
Accenture in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut weltweit
30.900 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt, darunter 1.500 in
Deutschland. Die Umfrage wird seit 2008 jährlich durchgeführt.
Ãœber Accenture:
Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister mit rund 266.000
Mitarbeitern, die für Kunden in über 120 Ländern tätig sind. Als
Partner für große Business-Transformationen bringt das Unternehmen
umfassende Projekterfahrung, fundierte Fähigkeiten über alle Branchen
und Unternehmensbereiche hinweg und Wissen aus qualifizierten
Analysen der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in eine
partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Kunden ein. Accenture
erwirtschaftete im vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2012) einen
Nettoumsatz von 27,9 Mrd. US-Dollar. Die Internetadresse lautet
www.accenture.de.
Pressekontakt:
Christoph Weissthaner
Accenture
Campus Kronberg 1
61476 Kronberg im Taunus
Tel.: (06173) 94 68997
E-Mail: c.weissthaner(at)accenture.com
www.accenture.de