(ots) - Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag,
Gregor Gysi, hat die Bundesregierung aufgefordert, die Türen für
Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien weiter als bisher zu öffnen. "Wir
müssen natürlich mehr Flüchtlinge aufnehmen", sagte Gysi am
Montagabend in der SWR-Talkshow "2+Leif". Zugleich müsse Deutschland
angesichts der Giftgasanschläge auch die übrigen Länder Europas zu
einer ähnlichen Praxis zu drängen. "Wir können doch nicht einerseits
von 'Katastrophe' sprechen und dann in einer solchen Situation die
Hilfe verweigern", appellierte Gysi. Auch Entwicklungshilfeminister
Dirk Niebel (FDP) meinte in "2+Leif", es gebe akuten Handlungsbedarf:
"Wir brauchen innerhalb Europas eine bessere Koordinierung, denn
andere Länder leisten ja auch sehr viel", sagte Niebel mit Blick
beispielsweise auf Italien, das Hauptanlaufstelle für Flüchtlinge aus
Afrika ist. Der Minister wies zugleich darauf hin, dass Syriens
Nachbarländer bei der Aufnahmefähigkeit an ihre Grenzen stießen.
Nicht zur Veröffentlichung:
Die Nachricht wurde vorab, nach Aufzeichnung der Sendung
verbreitet. "2+Leif" wird am Montagabend um 23 Uhr im SWR-Fernsehen
ausgestrahlt
Kontakt:
Peter Bergmann
2+Leif
Südwestrundfunk
www.2plusleif.de