(ots) - Grüne fordern neue 500.000-Euro-Gehaltgrenze für
Commerzbank
Antrag für Abstimmung am Dienstag im Bundestag - Auch Abfindungen
für ausscheidende Vorstände kürzen
Osnabrück.- Die Grünen fordern die Bundesregierung auf, die
Gehälter von Vorständen der Commerzbank wieder auf 500.000 Euro pro
Jahr per Gesetz zu begrenzen. Das geht aus einem Abstimmungsantrag
der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, der der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Dienstag) vorliegt.
In dem Schreiben heißt es, die Bundesregierung möge prüfen, "die
Vorstandsgehälter der Commerzbank wieder auf 500.000 Euro oder
darunter zu senken und die Abfindungsansprüche ausscheidender
Vorstandsmitglieder zu kürzen". Darüber hinaus solle ein
Gesetzentwurf vorgelegt werden, wonach auch andere Unternehmen, die
Staatshilfe in Anspruch nehmen, keine Gehälter über einer halben
Million Euro auszahlen dürfen.
2010 hatte ein Gesetz der Koalition die Begrenzung von 500.00 Euro
pro Jahr im Fall der Commerzbank aufgehoben. "Schwarz-Gelb hat
exzessive Gehälter bei einer Pleitebank nicht nur hingenommen,
sondern extra ermöglicht", sagte der Grünen-Finanzexperte Gerhard
Schick der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Dieses Lobby-Geschenk für
Bankmanager muss dringend rückgängig gemacht werden." Vor allem der
Vorstandsvorsitzende Martin Blessing war in die Kritik geraten, weil
er im Jahr 2012 ein Fixgehalt von rund 1,3 Millionen Euro erhalten
hatte.
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