(ots) - In den kommenden Jahren wird in Deutschland so viel
Betongold vererbt wie nie zuvor. Künftig werden in zwei von drei
Nachlässen Häuser, Grundstücke oder Wohnungen enthalten sein*. Doch
das Erben einer Immobilie bedeutet auch, sich mit dem
Erbschaftssteuergesetz auseinanderzusetzen. Und das ist für die
Mehrheit der Deutschen viel zu kompliziert und undurchsichtig. Zu
diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage von
ImmobilienScout24 unter 1.073 Deutschen, die bereits geerbt haben
oder in Zukunft erben werden.
In Hinblick auf die Erbschaftssteuer schätzt sich der Großteil der
Befragten (40 Prozent) als gut informiert ein. Jeder Dritte verfügt
nach eigener Angabe über ein zumindest mittelmäßiges Wissen, während
sich 14 Prozent der Deutschen gar nicht mit dem Thema auskennen.
Ungeachtet der eigenen Vorkenntnisse geht die Mehrheit der
Deutschen in Sachen Immobilienerbe jedoch auf Nummer sicher: 46
Prozent der Erben suchen Hilfe und Beratung bei einem Experten wie
dem Steuerberater oder Anwalt. Denn sieben von zehn Befragten (68
Prozent) halten das Erbschaftssteuergesetz sowie die
Bewertungsverfahren für Immobilien für viel zu kompliziert und
undursichtig.
Besteuerung wird als unfair wahrgenommen
Doch nicht nur im Hinblick auf die Komplexität des Gesetzes werden
kritische Stimmen laut: 62 Prozent der Deutschen finden die
Besteuerung eines Erbes generell unfair. Doch bei einer gerechteren
Lösung gehen die Meinungen auseinander: Während ein einheitlicher
Erbschaftssteuertarif von 39 Prozent der Bevölkerung gewünscht wird,
finden 41 Prozent, dass die Steuersätze für wohlhabende Erben
angehoben werden sollten. Sechs von zehn Befragten sprechen sich für
eine pauschale Senkung der Erbschaftssteuer aus.
Mangelndes Vertrauen in das Finanzamt
Zur Ermittlung der Erbschaftssteuer bestimmt das Finanzamt den
Wert der Immobilie.
Doch vertrauen die Deutschen dem Amt bei dieser Prüfung? 65
Prozent der zukünftigen Erben äußern einige oder große Bedenken, dass
der vom Finanzamt ermittelte Wert der Immobilie zu hoch angesetzt
wird; nur jeder Zehnte ist bedenkenlos. Diese Skepsis führt dazu,
dass die Hälfte der Befragten, die bereits eine Immobilie geerbt
haben, den vom Finanzamt genannten Wert durch eine eigene
Wertermittlung - etwa mit Hilfe eines Gutachters oder durch eine
Online-Immobilienbewertung - überprüft hat.
Für die Umfrage hat das Marktforschungsinstitut INNOFACT im
Auftrag von ImmobilienScout24 1.073 Personen befragt, die in den
letzten zehn Jahren eine Immobilie geerbt haben und/oder zukünftig
eine Immobilie erben werden. Die genauen Ergebnisse können unter
presse(at)immobilienscout24.de angefragt werden.
*So lautet das Ergebnis einer Studie der Postbank aus dem Jahr
2012.
Pressekontakt:
Jenny Walther
Immobilien Scout GmbH
Fon 030 / 24 301 - 12 83
E-Mail: presse(at)immobilienscout24.de
Pressemitteilungen als RSS-Feed abonnieren:
http://www.immobilienscout24.de/news/rss-feed/pm
Presseservice auf der Website: http://www.immobilienscout24.de/presse