(ots) - Sprache verändert sich. Hat sie schon immer getan.
Goethe hat sich anders ausgedrückt als die alten Germanen. Anders als
wir heutzutage. Neue Wörter und neue Satzkonstruktionen entwickeln
sich mit den Menschen. Anleihen aus anderen Sprachgebieten schleichen
sich immer wieder in den Alltag ein. Aus Napoleons Zeit sind es
Portemonnaie oder auch Trottoir. Sprachpuristen störten sich bisher
nicht daran.
Im vernetzten Zeitalter kommen wir ohne die Begriffe Internet oder
PC nicht mehr aus. Heute, wo die Welt global zusammenwächst, heißt es
manchmal eben auch Soccer statt Fußball. Was ist schlimm daran,
solange es jeder versteht? Sprache hat nur einen Sinn: Mein Gegenüber
muss mich verstehen. Zugegeben, manchmal ist die Schmerzgrenze
überschritten. Autowasch zum Beispiel ist so ein Wort. Weder deutsch
noch englisch und auch kein Substantiv.
Das gilt aber auch umgekehrt: Der Verein Deutsche Sprache schlägt
allen Ernstes vor, den Laptop Klapprechner zu nennen. Das Wort
erinnert irgendwie schon an den Abakus. So nannten die Griechen und
später alle Welt ein hölzernes Rechenhilfsmittel.
Ach ja: Panschen kommt aus dem französischen panacher - etwas
mischen.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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