PresseKat - Kinderarzt-Suche: Worauf Eltern Wert legen

Kinderarzt-Suche: Worauf Eltern Wert legen

ID: 937654

(ots) - Wenn es um die Gesundheit der Kinder geht, legen
Eltern hohe Maßstäbe an. Das gilt auch für die Auswahl des
Kinderarztes. Eine Umfrage* unter 500 Müttern mit Kindern unter vier
Jahren ergab: 83 Prozent der Mütter legen bei der Auswahl des
Kinderarztes Wert auf Zeit, Geduld und Freundlichkeit. 70 Prozent
folgen dem guten Ruf oder Empfehlungen von Freunden und Bekannten.
Die räumliche Nähe und die Möglichkeit von kurzfristigen Terminen
sind rund der Hälfte der befragten Mütter wichtig.

Nur 20 Prozent der Mütter machen laut der Umfrage* die
Entscheidung für oder gegen einen Kinderarzt von der Ausstattung der
Praxis und den Räumlichkeiten abhängig. Eine bedeutende Rolle bei der
Suche nach einem Kinderarzt spielt aber dessen fachliche
Qualifikation. Hebamme Annika Neher, selbst Mutter eines zweijährigen
Sohnes, kennt die Wünsche der Eltern: "Der Kinderarzt sollte auf dem
aktuellen wissenschaftlichen Stand sein und Diagnosen für Laien
verständlich erklären können. Außerdem sollte er sich in die Gefühle
der Eltern hineinversetzen können und ihre Sorgen ernst nehmen - egal
ob es um einen banalen Schnupfen, Kinderkrankheiten oder die
Entwicklung des Kindes geht."

Kinderarzt mit Impferfahrung gefragt

Von ihrer Arbeit mit Schwangeren und Müttern weiß Annika Neher,
dass gerade das Thema Impfen bei Eltern viele Fragen aufwirft. Welche
Impfungen sind wirklich notwendig? Wann muss ich mein Kind impfen?
Wie kann ich mein Kind von der Impfung ablenken? Hier sind neben dem
Kinderarzt auch Hebammen ein guter Ansprechpartner. "Während und nach
der Schwangerschaft sind wir Hebammen für viele Mütter die erste
Anlaufstelle", so Neher. "Wenn die Kleinen älter werden, wenden sich
Eltern mit ihren Fragen oft direkt an den Kinderarzt. Ihnen ist es
wichtig, dass der Kinderarzt Erfahrung mit dem Impfen hat und sich




Zeit nimmt, sie bei diesem wichtigen Thema gut zu beraten."

Der Kinderarzt orientiert sich in der Regel an den Empfehlungen
der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut. Diese
rät Eltern, ihr Kind nicht nur gegen Tetanus, Diphtherie,
Keuchhusten, Haemophilus influenzae Typ B, Kinderlähmung und
Hepatitis B impfen zu lassen, sondern auch gegen weniger bekannte
Krankheiten wie Pneumokokken-Infektionen. Die ersten Impfungen sollte
der Säugling bereits nach Vollendung des zweiten Lebensmonats
erhalten.

Neben den Anforderungen an die fachliche Qualifikation und das
Einfühlungsvermögen des Kinderarztes gaben 54 Prozent der befragten
Mütter an, dass ihnen die räumliche Nähe zur Arztpraxis wichtig ist.
50 Prozent nannten die Möglichkeit von kurzfristigen Terminen als ein
Auswahlkriterium. "Eltern sollten darauf achten, dass die Praxen gut
organisiert sind. Im Ernstfall will niemand mit seinem kranken und
quengelnden Kind stundenlang im Wartezimmer sitzen", rät Hebamme
Annika Neher.

Weitere Informationen zum Thema Impfen finden Eltern auf
www.impftipp.de.

* TNS Emnid Umfrage unter 500 Müttern mit Kindern unter 4 Jahren,
April 2013.

Checkliste Kinderarzt

Die Checkliste bietet Eltern eine Orientierung bei der Entscheidung
für den passenden Kinderarzt.
o Fachliche Kompetenz
o Einfühlvermögen, Geduld und Freundlichkeit des Praxispersonals
o Angemessener Umgang mit Kindern
o Der Arzt kann komplexe Sachverhalte verständlich erklären
o Gute zeitliche Erreichbarkeit
o Freundliche Atmosphäre in der Praxis
o Professionelle Ausstattung der Räume
o Sauberes Wartezimmer mit Spielecke
o Bei Bedarf: Spezialisierung



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Datum: 03.09.2013 - 14:24 Uhr
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