(ots) - Finanzstaatssekretär hält Hilfen für Irland
nicht für erforderlich
Kampeter: Auch Portugal mit besten Wachstumsraten des Euro-Raums -
Kritik an "Gequake" der Grünen
Osnabrück.- Finanzstaatssekretär Steffen Kampeter (CDU) hält
weitere Finanzhilfen für Irland für nicht erforderlich. In einem
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) erklärte
Kampeter, er sei zuversichtlich, dass nicht nur Irland, sondern auch
Portugal weiter Fortschritte bei ihren Reformen machten und die
vorgegebenen Reformziele rasch erfüllten. Portugal habe im letzten
Quartal die höchsten Wachstumsraten innerhalb der Euro-Zone erzielt.
"Jetzt wollen alle so wachsen wie Portugal - das hätte sich vor einem
Jahr keiner vorstellen können", sagte Kampeter.
Kampeter forderte die Grünen auf, ihr "Gequake" über einen
Schuldenschnitt für Griechenland einzustellen. Wer wie die Grünen im
wöchentlichen Turnus über einen Schuldenerlass spekuliere,
verschrecke nur private Investoren. Dies sei das Schlimmste, was
Griechenland passieren könne. "Letztlich schadet das vor allem dem
europäischen Steuerzahler", warnte der Staatssekretär. Das Ziel müsse
bleiben, Griechenland wieder so wettbewerbsfähig zu machen, dass es
sich an den Kapitalmärkten allein finanzieren könne.
Der Finanzexperte ging auf Distanz zu dem Vorstoß des hessischen
Ministerpräsidenten Volker Bouffier (ebenfalls CDU), der sich für
längere Zahlungsfristen zugunsten Athens ausgesprochen hatte.
Spekulationen vor dem Sommer 2014 führten nur in die Irre. Kampeter
geht allerdings davon aus, dass Griechenland auch im Jahr 2015 einen
Finanzierungsbedarf haben werde. Ãœber den Umfang werde es aber erst
2014 Klarheit geben.
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