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Anmoderationsvorschlag:
In Deutschland gibt's über 400 Zulassungsbezirke und rund 24.000
verschiedene Fahrzeugtypen. Jedes Jahr werden diese Regional- und
Typklassen neu berechnet - und das kann sich dann auf den
Kfz-Versicherungs-Beitrag auswirken. Wie viel man da am Ende bezahlen
muss und welche Faktoren dabei noch eine Rolle spielen, weiß Jessica
Martin.
Sprecherin: Auf die Veröffentlichung der neuen Typ- und
Regionalklassen für 2014 haben viele Autofahrer schon sehnsüchtig
gewartet.
O-Ton 1 (Stephan Schweda, 0:30 Min.): "Die Regionalklassen, das
heißt nichts anderes: Wo wird das Auto angemeldet beziehungsweise
zugelassen? Der Schadenverlauf in den verschiedenen
Zulassungsbezirken ist nämlich sehr unterschiedlich. Die Typklasse
heißt: Welches Auto wird gefahren? Die Fahrzeugmodelle werden je nach
ihrer Schadenbilanz in unterschiedliche Typklassen zusammengefasst.
Beides wird auf Grundlage der aktuellen Zahlen jedes Jahr neu
berechnet."
Sprecherin: Sagt Stephan Schweda vom Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft und erklärt, welche Auswirkungen die
Neuberechnung auf unsere Kfz-Versicherung hat.
O-Ton 2 (Stephan Schweda, 0:34 Min.): "Für die meisten Autofahrer
ändert sich zum Beispiel in der Regionalklasse gar nichts. In der
Haftpflichtversicherung bleibt für etwa 65 Prozent der Autofahrer
alles beim Alten. Hier sind es nur etwa ein Prozent, die tatsächlich
um mehr als eine KIasse umgestuft werden. In der Kaskoversicherung
ändert sich für 80 Prozent der Autofahrer gar nichts. Die Typ- und
Regionalklassen sind nur zwei von zahlreichen Tarifmerkmalen, die
letztlich die Höhe des Versicherungsbeitrages beeinflussen."
Sprecherin: So kommt es zum Beispiel auch darauf an, was man für
ein Auto hat, wie viele Kilometer man damit jedes Jahr fährt, wie
lange man unfallfrei geblieben ist und viele andere Dinge mehr. Und
wer jetzt sauer ist, weil er denkt, er bezahlt sowieso schon zu viel
für seine Autoversicherung...
O-Ton 3 (Stephan Schweda, 0:29 Min.): "Also, das Gefühl täuscht:
Wenn wir uns die Entwicklung des Durchschnittbeitrages in der
Autoversicherung ansehen, stellen wir fest, dass das Niveau des
Beitrages immer noch niedriger ist als in den 90er Jahren. Konkret
heißt das: 1990 bezahlte man im Durchschnitt für eine
Kfz-Haftpflichtversicherung so rund 269 Euro - im Jahr 2012 zahlte
man 219 Euro, also 50 Euro weniger."
Sprecherin: Außerdem kann man sich ja immer noch ein paar neue
Vergleichs-Angebote einholen und dann gegebenenfalls wechseln, wenn
man tatsächlich zu den Wenigen gehört, die demnächst mehr bezahlen
müssen.
Abmoderationsvorschlag:
Mehr über Typ- und Regionalklassen und alle anderen Faktoren, die
Ihre Kfz-Versicherung beeinflussen, erfahren Sie im Internet auf
www.gdv.de.
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Pressekontakt:
Stephan Schweda
Tel. 030-2020-5114
s.schweda(at)gdv.de