(ots) - "Diese Zahlen machen deutlich, dass die Befriedung
Afghanistans offenbar weitgehend gescheitert ist", so kommentiert
Alexander Gauland, stellvertretender Sprecher der Alternative für
Deutschland, die jüngsten Verlustzahlen aus Afghanistan. Laut dem
afghanischen Innenministerium wurden dort seit März 2013 mindestens
1.792 Polizisten getötet, fast doppelt so viele wie im
Vorjahreszeitraum. Das Verteidigungsministerium Afghanistans
veröffentlicht seit einiger Zeit gar keine Verlustzahlen mehr.
US-General Joseph Dunford erklärte allerdings vergangenen Montag
gegenüber der englischen Tageszeitung The Guardian, dass die
durchschnittlichen Verluste der afghanischen Sicherheitskräfte
insgesamt mehr als 100 Mann pro Woche betrügen.
"Wenn Deutschland wirklich am Hindukusch verteidigt wird, dann
sollten wie uns jetzt - mehr als zehn Jahre nach dem Beginn des
Afghanistaneinsatzes - wirklich Sorgen machen. Die Zahlen zeigen
auch, dass Militärinterventionen in Ländern, die uns kulturell fremd
sind, immer das gleiche Problem haben: Der Westen kommt schnell rein
und weiß nicht, wie er wieder herauskommen soll. Gerade im Hinblick
auf die drohende Syrienintervention sollten wir die Erfahrungen in
Afghanistan nicht vergessen", so Gauland weiter.
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