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Die Küche läuft dem Auto als Statussymbol den Rang ab. In einer
repräsentativen Umfrage des Zukunftsinstituts im Auftrag der
Siemens-Electrogeräte GmbH geben 57% der Befragten an, dass ihnen
eine "tolle Küche" wichtig ist. Das Auto (29%) landete deutlich
abgeschlagen auf Rang zwei vor Hi-Fi-/Videoanlage (8%) sowie
Smartphone und Tablet (7%). Dem entspricht ein starker Trend zur
kreativen Hausarbeit. Zwei Drittel der Teilnehmer geben an, dass
ihnen Kochen Spaß macht, 59% gehen gerne einkaufen. In einer
zeitknappen Gesellschaft werden solche häuslichen Tätigkeiten mehr
und mehr zum Luxus.
Die Umfrage ist Teil eines Trendreports zum Thema "Future Living -
Lebenswelten für das 21. Jahrhundert", der zur IFA 2013 von Siemens
herausgegeben wurde. Er zeigt eine Gesellschaft im Umbruch:
Veränderte Rollenbilder von Alter, Geschlechtern und Familie führen
zur Entwicklung neuer Lebens- und Wohnmodelle. Die daraus
resultierende Individualisierung stellt derzeit einen der wichtigsten
sozioökonomischen Megatrends dar. Dies hat positive wie negative
Seiten: Einer nie dagewesenen Freiheit in bezug auf die
Lebensgestaltung steht ein riesiger Entscheidungsdruck gegenüber, der
wiederum oft als Zwang und Belastung empfunden wird.
Adhoc-Gesellschaft verlangt nach neuem Zeitmanagement
Zugleich macht der Megatrend Mobilität aus ehemals sesshaften
Bürgern moderne Nomaden, denen das vorausschauende Organisieren immer
schwerer fällt. Die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts wird zunehmend
zur Adhoc-Gesellschaft. Alltag findet irgendwo zwischen Zuhause,
Arbeitsstelle und zahlreichen "Third Places" statt. Dieses
"Dazwischen" verlangt nach einem neuen Zeitmanagement, das eine
sinnvolle Balance zwischen Flexibilität und Entschleunigung findet.
Die Nutzung kleiner Zeitinseln, zum Beispiel im öffentlichen
Nahverkehr oder beim Arzt, wird zum zentralen Thema. Dabei werden
Smartphones und Tablets vor allem für die Digital Natives eine
Schlüsselrolle spielen. Wie dies aussehen könnte, zeigt Siemens auf
der IFA 2013 mit einer App, die es unter anderem ermöglicht, von
unterwegs in den eigenen Kühlschrank zu sehen. Der Blick in den
Vorrat wird mit Rezeptvorschlägen, Einkaufsliste und Kochbuch
verbunden.
Hausarbeit zwischen Inferno und Idyll
Auch Hausarbeit wird vor diesem Hintergrund neu wahrgenommen:
Dabei sind zwei Kategorien von Tätigkeiten zu unterscheiden. Auf der
einen Seite stehen Aufgaben, die aufgrund ihres "Sisyphos"-Charakters
negativ besetzt sind: Backofen reinigen führt mit 59% diese Liste der
meistgehassten Hausarbeiten der Deutschen an, dicht gefolgt von
Kühlschrank saubermachen (43%) und Fensterputzen (42%). To-Dos dieser
Art werden gerne an die Technologie abgegeben, zum Beispiel an die
activeClean-Funktion, mit der sich die Siemens-Backöfen selbst
reinigen. Andere werden mit Hilfe von Smart-Home-Lösungen künftig von
der physischen Anwesenheit in der Wohnung entkoppelt. Am anderen Ende
der Skala zeigt Hausarbeit ihr freundliches Gesicht. Tätigkeiten wie
Kochen und Einkochen, Einkaufen, Gärtnern oder Handarbeiten machen
glücklich, gelten als kreativ und sinnstiftend. Im Zuge des
sogennanten Cottage-Trends, als "Gegentrend einer beschleunigten,
digitalisierten, urbanen Lebenswelt" erfahren sie sogar eine starke
Idealisierung. Schöpferische häusliche Tätigkeiten befriedigen die
Sehnsucht des modernen Städters nach Geborgenheit. Dabei erhält die
Vorzeigbarkeit der Ergebnisse, etwa im sozialen Netzwerk, einen
eigenen Stellenwert. Bestätigt durch die virtuelle Gegenleistung von
"Likes" und "Repins", rückt produktive Hausarbeit zum Statussymbol
auf - ebenso wie die Küche als Ganzes. Enormes Gewicht erhält auch
Streben nach Gesundheit, das für 93% der jungen Leute besonders
wichtig ist. Entsprechend stehen Geräte, die Hausarbeit als Ritual,
Luxus- und Wellnesserfahrung inszenieren, hoch im Kurs. Eine
Steilvorlage ist dies etwa für die Vitalküche mit Siemens Dampfgarern
oder die neue EQ.8-Reihe, die exklusiven Kaffeegenuss zelebriert.
Technologie - Vom Spielzeug zum Werkzeug
Dagegen sinkt die Begehrlichkeit von High-Tech als Wert für sich.
Vom Spielzeug für Liebhaber wird sie mehr und mehr zum Werkzeug für
alle. Der zentrale Anspruch lautet dabei Problemlosigkeit. Je 87% der
Befragten stimmen der Aussage zu: "Für mich ist es wichtig, dass
Hausgeräte möglichst schnell, reibungslos und flexibel funktionieren"
und "Wenn es um Hausgeräte geht, möchte ich bei der Bedienung den
Ãœberblick behalten". In einer Welt, in der Technologie immer
undurchschaubarer wird, liegt der Fokus der Anwender auf der
Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Das große Design-Credo
der Zukunft lautet daher "Simplexity" - die einfach Bedienung
komplexer Technologie. High-Tech und High-Touch müssen Hand in Hand
gehen.
Neues Wohnen braucht neue Technik
Conceptual Living prägt das Zuhause von morgen: Wohnen entwickelt
sich von festgelegten Raumfunktionen, wie Schlaf- oder Arbeitszimmer,
hin zu immer wieder neu definierbaren Wohnbereichen. Der Küche kommt
dabei eine Schlüsselstellung im Gemeinschaftsleben zu. Sie ist
flexible Kernzone und Kommunikationszentrale. 73% der Befragten
unterhalten sich in der Küche, 63% telefonieren hier und 27% surfen
im Internet. Überraschend: Mehr als die Hälfte nutzen die Küche zum
Arbeiten im Sinne einer Erwerbstätigkeit.
Es liegt auf der Hand, dass dieses konzeptuelle Wohnen nur durch
mobile, multifunktionale Technologie ermöglicht wird. Im Zeitalter
des "Smart Being" muss sie den Flexibilitätsanforderungen dieses
modernen Lebens gerecht werden, ohne sich aufzudrängen. Ihre Aufgabe
wird es sein, die Doppelfunktion des Zuhauses als Rückzugsort und
Management-Zentrale für den komplexen Alltag zu vereinen.
Zukunft verstehen und gestalten - der Trendreport "Future Living"
Der Trendreport ""Future Living" wurde 2013 von der
Siemens-Electrogeräte GmbH in Auftrag gegeben. Ziel der Studie ist
es, Megatrends zu identifizieren und zu verstehen und daraus
Handlungsempfehlungen für die Hausgeräteentwicklung abzuleiten. Die
durch das Zukunftsinstitut durchgeführte Analyse basiert auf dem
Ansatz der empirischen Trendforschung. Qualitative Methoden und Tools
der Trendforschung wurden mit klassischen, quantitativen Elementen
der Marktforschung kombiniert. Dies verleiht der Untersuchung sowohl
prognostische als auch empirische Relevanz. Die Ergebnisse der
quantitativen Umfrage basieren auf einer repräsentativen
Online-Umfrage, die Anfang Juli 2013 in Deutschland durchgeführt
wurde und an der sich rund 1.000 Frauen und Männer ab 16 Jahren
beteiligten.
Nähere Informationen zu den Highlight-Geräten, die
Siemens-Electrogeräte GmbH auf der IFA präsentiert, erhalten Sie
unter: http://www.siemens-home.de/presse/pressemitteilungen.html
Unter foldendem Link stehen für Sie der Trendreport, die Siemens
Pressemappe und allgemeine Informationen zum IFA-Programm zum
Download bereit: http://www.siemens-home.de/ifa-2013.html
Pressekontakt:
Alex Kostner
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