(ots) -
Besonders in Ostdeutschland und in kleinen Gemeinden beurteilen
die Bürger ihre Versorgung mit Ärzten, Apotheken und Kliniken
schlechter als in Westdeutschland und in großen Städten. Das zeigt
eine repräsentative Umfrage von forsa - Gesellschaft für
Sozialforschung für die Initiative "Gesundheit wählen" im Auftrag der
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. "Wie die
Gesundheitsversorgung für die Menschen vor Ort verbessert werden
kann, spielt leider in den Wahlprogrammen der Parteien kaum eine
Rolle", sagt Mathias Arnold, Apotheker aus Halle (Saale) und
ABDA-Vizepräsident. "Mit 'Gesundheit wählen' wollen wir erreichen,
dass alle Bundestagskandidaten in einen Dialog treten über eine
bürgernahe Gesundheitsversorgung. Die Wähler haben ein Recht darauf
zu erfahren, wie Ärzte, Apotheker und Kliniken sie in Zukunft
versorgen sollen."
Bundesweit bewerten die Befragten die Gesundheitsversorgung vor
Ort zumeist mit "sehr gut" (40 Prozent) oder "gut" (46 Prozent). Für
"eher schlecht" (11 Prozent) oder "sehr schlecht" (3 Prozent) hält
nur eine Minderheit der Bundesbürger die Versorgung mit Ärzten,
Apotheken und Kliniken vor Ort. Im Gegensatz dazu bewerten jedoch 22
Prozent der Ostdeutschen die Gesundheitsversorgung mit "eher
schlecht", aber nur 17 Prozent mit "sehr gut". Ein ähnliches Bild
ergibt sich in den Orten mit weniger als 5.000 Einwohnern: Dort
halten nur 22 Prozent der Befragten die Gesundheitsversorgung für
"sehr gut", aber 21 Prozent für "eher schlecht".
"Gesundheit wählen", eine Initiative der deutschen Apothekerinnen
und Apotheker zur Bundestagswahl am 22. September 2013, befragt in
den 299 Wahlkreisen insgesamt 1.631 Kandidaten, welche Pläne und
Konzepte sie für eine bürgernahe Versorgung mit Ärzten, Kliniken und
Apotheken in ihrem jeweiligen Wahlkreis haben. Auf der Webseite
www.gesundheit-waehlen.de wird dieser Dialog für alle Bürger
sichtbar: Unter dem Motto "Informieren und mitreden!" kann jeder
Bürger seinen Wahlkreis auf einer Landkarte finden und die Antworten
aller Kandidaten dort abrufen. Auch ganz konkrete Fragen zur
Gesundheitsversorgung im eigenen Wahlkreis kann man den Politikern
online stellen.
Weitere Informationen unter www.abda.de und
www.gesundheit-waehlen.de
Pressekontakt:
Christian Splett
Pressereferent
Tel. 030 40004-137
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