(ots) - Eine Mehrheit der EU-Bürgerinnen und
-Bürger wünscht sich, dass die Parteien zur Europawahl Kandidaten für
das Amt des Kommissions-Präsidenten benennen. Dies würde sie zur
Stimmabgabe zusätzlich motivieren, belegt eine Umfrage von
Eurobarometer, die heute in Brüssel veröffentlicht wurde: 55 Prozent
der Befragten äußerten sich so. Zum ersten Mal wird der nächste
Präsident der EU-Kommission durch das neugewählte Europäische
Parlament gewählt, wobei die Ergebnisse der Europawahl zu
berücksichtigen sind. Damit werden die Wähler einen direkteren
Einfluss auf die Zusammenstellung auch der EU-Kommission haben als je
zuvor. Die Europawahl ist in Deutschland am 25. Mai 2014.
Die neue Eurobarometer-Umfrage zeigt auch, dass eine wachsende
Zahl von EU-Bürgerinnen und Bürgern sich zugleich als Europäer und
als Angehörige ihres jeweiligen Nationalstaates betrachten. (nämlich
49 Prozent). 72 Prozent der Befragten sagen, es gebe mehr Gemeinsames
als Trennendes. Als Schlüsselfaktoren zur EU-Identität sagen die
meisten, dies sei der Euro (42 Prozent, in Deutschland sagen dies
sogar 52 Prozent), die durch die EU garantierten Freiheiten und Werte
(40 Prozent, Deutschland: 58 Prozent); weniger häufig wurden genannt
die Geschichte (27 Prozent) und Kultur (26 Prozent, Deutschland: 31
Prozent).
Link zur Eurobarometer Studie: http://ots.de/jvxyL
Die analytische Kurzzusammenfassung: http://ots.de/TfWkD
Die Resultate für Deutschland: http://ots.de/bQxDk
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Jens Pottharst, Presseattaché
Europäisches Parlament
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