PresseKat - "Familien kommen an": Karl Kübel Preis 2013 für Projekte aus München, Nürnberg und Ess

"Familien kommen an": Karl Kübel Preis 2013 für Projekte aus München, Nürnberg und Essen (BILD)

ID: 940127

(ots) -
Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer und
Stiftungsratsvorsitzender Matthias Wilkes überreichen hochdotierte
Auszeichnung in der Frankfurter Paulskirche

Drei Organisationen aus München, Nürnberg und Essen haben heute in
Frankfurt den mit insgesamt 50.000 Euro dotierten Karl Kübel Preis
(KKP) 2013 erhalten: der Verein REFUGIO München mit seinem Angebot
"Eltern aktiv", die Sozialen Dienste afrikanischer Migranten, SAM,
aus Essen und das Internationale Frauen- und Mädchenzentrum e.V.
(IFMZ) aus Nürnberg. Die Karl Kübel Stiftung vergibt den Preis in
diesem Jahr unter dem Titel "Macht uns stark! - Familien kommen an".
Mit der Auszeichnung würdigt die Stiftung herausragende Projekte zum
Thema Inklusion mit dem Schwerpunkt Migration - der
selbstverständlichen gesellschaftlichen Teilhabe von Familien mit und
ohne Migrationserfahrung.

"Die Karl Kübel Stiftung setzt ein deutliches Zeichen für die
Integration und Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund in
unserem Land. Mein Dank gilt allen Projekten und Initiativen, die mit
ihrem Engagement und Ideenreichtum dazu beigetragen haben, dass unser
Zusammenleben in Vielfalt auch künftig gelingt", betont
Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer, Schirmherrin des KKP 2013,
vor den über 500 Gästen auf der Preisverleihung in der Frankfurter
Paulskirche.

Insgesamt rund 150 Projekte hatten sich für den Karl Kübel Preis
2013 beworben. Matthias Wilkes, Vorsitzender des Stiftungsrats der
Karl Kübel Stiftung: "Vielfalt und Unterschiedlichkeit sind
wesentliche Merkmale der Gesellschaft. Mit dem Preis 2013 werden die
Bedürfnisse von Familien mit Migrationserfahrung beim Ankommen in der
deutschen Gesellschaft aufgezeigt. Viele beispielhafte Initiativen
haben sich beworben, die Barrieren abbauen und Ideen für ein
interkulturelles Aufwachsen von Kindern anbieten. Sie zeigen, dass




Inklusion in der Praxis gelingen kann."

Den ersten Platz und ein Preisgeld von 30.000 Euro gewann das
Projekt "Eltern aktiv" des Beratungs- und Behandlungszentrums für
Flüchtlinge und Folteropfer REFUGIO München. REFUGIO bietet
muttersprachliche Seminare für Eltern mit Flucht- oder
Migrationshintergrund an. "Eltern aktiv" hilft Eltern und Kindern,
eine gute Kommunikation in ihrem Familienleben (wieder)herzustellen
und trägt damit wesentlich dazu bei, die Lebensqualität für Familien
mit kleinen Kindern zu verbessern. Ein Kurs besteht aus 12
Trainingseinheiten von je zwei Stunden Dauer.

Den mit je 10.000 Euro dotierten zweiten Platz belegten das
Internationale Frauen- und Mädchenzentrum (IFMZ) in Nürnberg und die
Sozialen Dienste afrikanischer Migranten, SAM, in Essen. Das IFMZ
fördert Mütter und Kinder mit Migrationshintergrund oftmals über
Generationen hinweg in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und
Schulbildung. Das IFMZ ist Lernort und zugleich interkultureller
Mittelpunkt in ihrem Nürnberger Stadtteil. Die Initiative SAM bietet
Familien mit afrikanischen Wurzeln Orientierungshilfe, begleitet die
Kinder und ihre Familien im Alltag und vermittelt Hilfe zur
Selbsthilfe.

Bei der Auswahl der Preisträger ist die Karl Kübel Stiftung von
einem ehrenamtlichen Expertengremium unterstützt worden; dessen
Mitglieder sind: Dr. Mehmet Gürcan Daimagüler, Rechtsanwalt und
Strategieberater; Bernd Hock, Diplom-Pädagoge, Psychotherapeut und
Entertainer; Johanna Kotschi, Leiterin des Referats Internationale
Familienpolitik, Zuwanderung und gesellschaftliche Integration im
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Maria
Ringler, Verband binationaler Familien und Partnerschaften (iaf e.V.)
und Kathrin Succow, Stiftungsratsmitglied der Michael Succow Stiftung
zum Schutz der Natur.

Der Karl Kübel Preis stellt eine der höchst dotierten
Auszeichnungen für beispielhaftes Engagement im Bereich "Frühe
Kindheit" in Deutschland dar. Seit 2010 wird er jährlich zu einem
wechselnden Schwerpunktthema ausgeschrieben. Der Preis ging 2010 an
das Bildungsforum Mengerskirchen (Hessen); im Jahr 2011 gab es drei
Preisträger: das Projekt Familien lernen Zukunft in Minden
(Nordrhein-Westfalen), den Lernort Bauernhof Hofgut Oberfeld in
Darmstadt (Hessen) und die Initiative kikuna in Dornstadt
(Baden-Württemberg); 2012 hat das in Hamburg ansässige Bildungshaus
Lurup den Preis gewonnen.

mehr Informationen unter www.karlkuebelpreis.de



Pressekontakt:
Ute Miszewski
Inland und Kommunikation
Tel.: 06251 700554
u.miszewski(at)kkstiftung.de


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Datum: 06.09.2013 - 15:26 Uhr
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