(ots) - CDU fordert neue Gesetze gegen Jugendgewalt
Unionsfraktionsvize Krings: Strafe muss durch schnellere Verfahren
auf dem Fuße folgen - "Jugendliche Intensivtäter immer brutaler"
Osnabrück.- Angesichts der breiten Berichterstattung über das
Thema Jugendgewalt fordert die Union im Bundestag neue Gesetze für
schnellere Strafverfahren gegen die Täter. In einem Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte Unionsfraktionsvize
Günter Krings (CDU): "Wenn jugendliche Gewalttäter zuschlagen, muss
die Strafe auf den Fuß folgen. Daher müssen bei exzessiver Gewalt
beschleunigte Jugendstrafverfahren endlich konsequent angewendet
werden." Durch eine Gesetzesänderung sollte das schnelle
Strafverfahren "in klaren Fällen zum Regelfall" gemacht werden.
Krings betonte, ihm bereiteten die "immer brutaler" werdenden
Angriffe "jugendlicher Intensivtäter" große Sorgen. "Es darf nicht
sein, dass Strafen erst Monate oder Jahre nach der Tat folgen, nur
weil kein eigener Raum für die Durchführung dieses Verfahrens an den
Gerichten eingerichtet wird", sagte er.
Am Sonntag hatte die ARD in der "Tatort"-Reihe den Krimi des
Berliner Senders rbb "Gegen den Kopf" gezeigt. Die Kommissare Till
Ritter (Dominic Raacke) und Felix Stark (Boris Aljinovic) klärten
dabei den Mord an einem 38-jährigen Mann in der U-Bahn durch
jugendliche Täter auf. Im Anschluss diskutierte der Moderator Günther
Jauch in seiner gleichnamigen Sendung unter anderem mit
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) und einem
Jugendrichter über das Thema "Tatort U-Bahnhof - machtlos gegen
Jugendgewalt?".
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