(ots) - Argumentieren, überzeugen, abstimmen: Nach
britischem Vorbild veranstaltet das ZDF am Donnerstag, 12. September
2013, 22.15 Uhr, die zweite Live-"Debatte" mit Theo Koll. Die These:
Wir haben die moralische Pflicht, in Syrien militärisch einzugreifen.
Das Besondere an diesem Format: Zu Beginn der Sendung darf jeder
Diskutant seine Argumente in exakt vier Minuten Redezeit vorstellen,
anschließend folgt eine Diskussion, an der sich auch die Zuschauer
beteiligen können, und abschließend wird abgestimmt - sowohl im
Studio als auch im Netz. Es gewinnt, wer die besseren Argumente hat.
Mehr als hunderttausend Menschen sind schon jetzt im Bürgerkrieg
in Syrien gestorben, mehrere Millionen sind auf der Flucht, darunter
eine Million Kinder. Seit mehr als zwei Jahren geht der syrische
Präsident Baschar al-Assad mit seinen Truppen brutal gegen
Oppositionelle und Rebellen vor. Offenbar schreckt Assad nicht einmal
vor dem Einsatz von Giftgas gegen das eigene Volk zurück. Er soll für
den Anschlag in der Nähe von Damaskus verantwortlich sein, bei dem am
21. August mehr als 1400 Menschen, darunter Hunderte Kinder, mit
Sarin vergiftet wurden. Dieser Giftgaseinsatz hat alles verändert.
Er sei ein "Angriff auf die Menschenwürde", urteilt US-Präsident
Obama, und damit sei "die "rote Linie" überschritten. Er kündigte
einen begrenzten Militärschlag an, wirbt dafür um die Zustimmung des
Kongresses. Auch ohne UN-Mandat müsse die westliche Welt Assad zur
Rechenschaft ziehen. "Wir haben die moralische Pflicht, in Syrien
militärisch einzugreifen", lautet die streitbare These der Debatte.
Die Welt habe schon viel zu lange zugeschaut, sagen Befürworter eines
Militärschlages. Gegner eines Militäreinsatzes sagen: Es wird einen
endlosen Krieg mit noch mehr Toten geben. Ohne eine politische Lösung
versinke die Region im Chaos. Auch nach Assad werde es keine
Demokratie in Syrien geben. Die Opposition sei zersplittert und von
Al-Qaida unterwandert.
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