(ots) - Wissensarbeiter gelten für Manager in Unternehmen
als kostbares Gut. Die Praxis zeigt allerdings ein anderes Bild: Nur
43 Prozent der befragten Manager meinen, dass die Führung von
Wissensarbeiter sich stark von der Führung anderer Mitarbeiter
unterscheide. In zentralen Punkten nehmen die 432 befragten
Führungskräfte ihre eigene Managementpraxis deutlich positiver wahr
als die Wissensarbeiter. Zu diesen Ergebnissen kommt das
Studienprojekt des Personaldienstleisters Hays in Kooperation mit der
Gesellschaft für Wissensmanagement und PAC.
So betrachten sich 85 Prozent der Führungskräfte selbst eher als
Coach denn als Experte und nur 12 Prozent sehen sich in einer
kontrollierenden Funktion. Dies sehen die Wissensarbeiter anders:
Fast die Hälfte (46 %) nimmt ihren Vorgesetzten in einer
kontrollierenden Rolle wahr und für ein Drittel (32 %) ist ihr Chef
der Experte, dem sie zuarbeiten. Hier zeigt sich eine deutliche
Diskrepanz zwischen dem Eigen- und dem Fremdbild der befragten
Manager zu ihrer Führungsrolle.
Immerhin scheint die Mehrheit der Vorgesetzten die Zeichen der
Zeit erkannt zu haben: 88 Prozent gestehen ihren Wissensarbeitern ein
hohes Maß an Selbstbestimmung zu - 90 Prozent der Wissensarbeiter
stimmen dem zu.
Anders gestaltet sich dies bei dem Thema Flexibilität. Während
fast alle befragten Führungskräfte meinen, sie bieten diese sowohl in
Bezug auf die Arbeitszeit (97 %) als auch den -ort (82 %), bejahen
dies gerade 62 Prozent der befragten Wissensarbeiter:
"Wissensarbeiter sind noch zu sehr eingeschränkt, von wo aus und
wann sie tätig zu sein haben. Hier sollten Unternehmen flexiblere
Arbeitsmodelle etablieren", sagt Christoph Niewerth,
Vorstandsmitglied der Hays AG.
Fühlen sich Wissensarbeiter nicht zeitgemäß gemanagt, sind sie in
hohem Maße wechselbereit. Auch das belegen die
Hays-Studienergebnisse: 58 Prozent der befragten Wissensarbeiter sind
bereit, das Unternehmen zu wechseln, um sich inhaltlich
weiterzuentwickeln.
Kompletten Ergebnisse des Studienprojekts:
www.wissensarbeiter-studie.de
Pressekontakt:
Frank Schabel
frank.schabel(at)hays.de
Tel.: 0621 1788 1140