(ots) - Die Doppelspitze bleibt der Deutschen Bank
länger erhalten als geplant. Der ursprünglich bis 2015 laufende
Vertrag von Co-Vorstandschef Jürgen Fitschen solle bis 2017
verlängert werden, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person dem
Wall Street Journal Deutschland. Anshu Jain und Jürgen Fitschen seien
gemeinsam an den Aufsichtsrat herangetreten und hätten diesen
Vorschlag gemacht. Jains Vertrag läuft ohnehin bereits bis 2017.
Fitschen und Jain waren im Juni 2012 gemeinsam an die Spitze der
Deutschen Bank gerückt. Der Start verlief allerdings alles andere als
reibungslos. Insbesondere in der Ãœbergangszeit, in der Josef
Ackermann noch Vorstandschef, die beiden Neuen aber bereits ernannt
waren, gab es in der Bank etliche Querelen.
Ein ähnliches Führungschaos soll künftig vermieden werden. Die
Vertragsverlängerung mit Fitschen soll diesem Ziel dienen. Zudem gilt
die Arbeit der beiden Vorstände trotz reichlicher Baustellen
innerhalb der Bank als erfolgreich. "Sie harmonieren stark als Team",
sagte der Insider.
Aufsichtsratschef Paul Achleitner habe keine Bedenken geäußert,
heißt es aus der Bank. Einige im Aufsichtsrat waren zunächst
überrascht, da Fitschen bereits 65 Jahre alt ist. "Da er aber in sehr
guter gesundheitlicher Verfassung ist, gab es keinerlei Bedenken",
sagte der Sachkenner. "Die Bank ist sehr komplex. Es schadet nicht,
wenn zwei starke Führungskräfte am Ruder sind." Hahnenkämpfe hat es
zwischen den beiden ohnehin nie gegeben."
Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte sich am Mittwoch zu dem
Thema nicht äußern.
Link zum Artikel:
www.wsj.de/article/SB10001424127887324549004579068373094433470.html
Pressekontakt:
Kontakt für Medien:
Kate Dobbin
Dow Jones & Company
kate.dobbin(at)dowjones.com