(ots) - Matthias Leibbrand, Geschäftsführer
der deutschen humanitären Organisation Vision Hope International e.
V. (Riegel am Kaiserstuhl), hat eine klare Vorstellung von effektiver
Hilfe für die rund 1,6 Millionen syrischen Flüchtlinge. Er sieht die
besten Betreuungsmöglichkeiten in den direkten Nachbarländern
Syriens. Seine Organisation realisiert dort seit vielen Monaten
Traumatherapien für Kinder.
Bis zum Jahresende könnten 3,45 Millionen Menschen aus Syrien
geflohen sein, schätzt das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Eine
Statistik, die von humanitären Organisationen als realistisch
bewertet wird. "Die Zahl der Flüchtlinge ist aufgrund der Umstände im
Land zuletzt deutlich gestiegen", bestätigt Matthias Leibbrand aus
dem Projektstandtort in Jordanien. "Auch wenn die Entwicklung für die
aufnehmenden Länder immense Herausforderungen mit sich bringt, sehen
wir die besten Chancen der Betreuung in der Region.
Leibbrand gründet seine Einschätzung auf Erfahrungen von Vision
Hope International e. V. in der Hilfe für syrische
Flüchtlingsfamilien. In Mafraq im Norden Jordaniens unterhält die
Organisation die Tagesstätte "Hope", in dem ausgebildete Experten
nachhaltige Traumatherapien mit Flüchtlingskindern umsetzen.
"Unsere Erfahrungen nicht nur an diesem Standort unterstreichen
sehr deutlich, dass die Flüchtlinge mit guten Programmen und
durchdachten Projekten, die sich an den Bedarfen orientieren, in der
Region hervorragend betreut werden können", erklärt Leibbrand. "Dass
wir mit unseren Einschätzungen richtig liegen, zeigen konkrete
Anfragen, etwa aus dem Libanon, dort ähnliche Projekte umzusetzen."
Die in der deutschen Öffentlichkeit von wahlkämpfenden Politikern
geforderte höhere Aufnahmekapazität hält der erfahrene
Entwicklungshelfer für diskussionswürdig. "Wir kommen aus dem
Praxisalltag und haben weder politische Ambitionen, noch derlei
Verbindungen, vielleicht denken wir deswegen lösungsorientierter."
In der Region engagierte Organisationen wie Vision Hope
International e. V. verweisen seit Monaten auf die fehlende
Aufmerksamkeit und daraus resultierende Spenderakzeptanz. "Es ist
schon bitter, dass der Syrienkonflikt in diesen Tagen zunehmend im
Kontext von Flüchtlingskapazitäten auftaucht. Wir brauchen einen
massiven humanitären Einsatz in der Region und wir brauchen gezielte
Spenden, um Hilfe umzusetzen."
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