(ots) - Auch der ARD-Kanzlercheck mit Peer Steinbrück ist
auf große Resonanz gestoßen. Der Hashtag Kanzlercheck lag heute
zwischenzeitlich auf Platz 1 der Twittercharts. Bereits gestern war
der Kanzlercheck mit Angela Merkel das Topthema bei Twitter. Ãœber
Facebook, Twitter und E-Mail kamen während der heutigen Sendung rund
2000 Fragen. Beim Kanzlercheck mit Angela Merkel gestern gingen mehr
als 2500 Fragen ein. Insgesamt gab es bei beiden Sendungen zusammen
mehr als 8000 Kommentare und Fragen.
Für eine Mietpreisbremse setzt sich SPD Kanzlerkandidat Steinbrück
ein, um den Anstieg der Mieten im Rahmen zu halten. Auf dieses
Problem hatte Puls-Hörer Maximilian aus München hingewiesen. Peer
Steinbrück: "Außerdem soll der Makler nur von demjenigen bezahlt
werden, der ihn auch bestellt hat." Im 100-Tage-Programm stehe dies
noch nicht, so Steinbrück auf Nachfrage des BR-Hörers, wann denn die
SPD die Mietpreisbremse im Falle eines Wahlgewinns einführen werde.
Die Steuern sollten für einige Besserverdiener erhöht werden,
sagte Peer Steinbrück, um das Geld in die Bildung zu stecken und den
Ausbau von Kitas zu fördern. Außerdem sprach sich der SPD-Kandidat
für die Einführung der Frauenquote aus, um "die gläserne Decke zu
entfernen".
Ein wichtiges Thema des Kanzlerchecks waren Fragen nach dem Leben
im Alter. Wie er später ohne Zweitjob klar kommen solle, fragte sich
der Bremen Vier-Hörer Malte. Es müsse endlich einen Mindestlohn und
gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit geben. "Arbeit muss wieder
einen Wert bekommen", so Steinbrück wörtlich. Auch Fragen aus der
Gesundheitspolitik interessierten die Hörerinnen und Hörer.
Krankenpfleger Björn aus Kiel fragte, wie der Pflegenotstand behoben
werden solle. Peer Steinbrück: "Nun will ich nicht herumschwafeln,
wie genau das System aussehen soll, denn ich kann es jetzt noch nicht
genau überblicken." Aber klar sei, dass die Krankenversicherung
reformiert werden müsse. Krankenschwestern und Altenpfleger müssten
besser bezahlt werden, so Steinbrück. "Ich würde mir wünschen, dass
jemand so viel verdient, dass er davon leben kann. Also ein
verfügbares Gehalt von 1000 Euro nach Abzug von Steuern und Miete."
Die N-JOY-Moderatoren Nina Zimmermann und André Steins befragten
SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück außerdem nach seiner Haltung zur
NSA-Geheimdienstaffäre, zur Datensicherheit, zum Thema Finanzen, der
Flüchtlingspolitik und der Legalisierung von Cannabis.
Im Social Media kamen Steinbrücks Argumente gut an: "Da sitzt mit
Steinbrück jemand, der was tun will. Das war bei Angela Merkel
gestern nicht so", twitterte eine Userin. Und im Chat schrieb Alex:
"Er überzeugt mich, Herr Steinbrück verkauft sich viel besser".
Nach 2009 war dies der zweite Kanzlercheck, den die jungen
ARD-Radioprogramme gemeinsam übertragen haben: 1LIVE (WDR), Bremen
Vier (RB), DASDING (SWR), Fritz (rbb), N-JOY (NDR), puls (BR),
Sputnik (MDR), 103.7 UnserDing (SR) und YOU FM (hr).
Weitere Informationen auf www.kanzlercheck2013.de
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