(PresseBox) - Fraunhofer FIT präsentiert ein mobiles drahtloses System mit miniaturisierter Sensorik zur Gesundheitsüberwachung älterer Menschen in ihrer Wohnung. Zum zweiten wird ein neuartiges optisches Schnelltestverfahren für Antibiotikaresistenz vorgestellt. Bereits in zwei Stunden steht damit fest, ob Bakterien auf ein Antibiotikum reagieren oder nicht. Besuchen Sie uns auf der BIOTECHNICA, 8. bis 10. Oktober 2013, Halle 9, Stand E09.
Für die Überwachung von Risikofaktoren im Alter werden so genannte Ambient Assisted Living (AAL) Assistenzsysteme immer wichtiger. Die Systeme sollen die Gesundheit von Patienten vor Ort kontinuierlich überwachen und lästige Arztbesuche auf ein Minimum reduzieren. Durch die Integration miniaturisierter Sensoren in mobile Geräte, die mit Medizinzentren vernetzt sind, können Patienten zu Hause beobachtet und diagnostiziert werden, ohne in ihrer Lebensqualität eingeschränkt zu sein.
Fraunhofer FIT zeigt auf der BIOTECHNICA 2013 ein System, das erstmalig drei unterschiedliche Sensoren in eine Plattform integriert: Ein Nanopotentiostat ermittelt biochemische Informationen aus einer Patientenprobe. Dadurch können zum Beispiel die Level an Glukose, Laktat oder Cholesterol bestimmt werden. Ein Fluoreszenzsensor wird genutzt, um mit Farbstoffen markierte Biomarker zu detektieren. Ein SpO2 Sensor überwacht Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung. Eine Smartphone-App kann die Daten aller drei Sensoren verarbeiten und an einen Server weiterleiten. Der sichere Datentransfer wird über eine Bluetooth-Verbindung hergestellt. Hierfür wurde eigens ein spezielles Kommunikationsprotokoll entwickelt.
"Unser Ziel war die Integration verschiedener miniaturisierter Sensoren zur Messung relevanter diagnostischer Parameter in einem mobilen Gerät. Dabei kommunizieren die Sensoren drahtlos", so Professor Harald Mathis, Leiter der Abteilung Biomolekulare Optische Systeme des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT. Da Geräte für die Messung biometrischer Daten keine standardisierten Protokolle verwenden, wurde eine Sensor-Plattform entwickelt. Diese nimmt die Daten der verschiedenen Sensoren auf, verarbeitet sie und kommuniziert sie an ein Smartphone. Vom Smartphone können die Messwerte dann an den behandelnden Arzt übermittelt werden.
Das System wurde von Fraunhofer FIT zusammen mit der Charité und T-Systems Deutschland im von der EU und dem BMBF geförderten Projekt MAS (Nanoelectronics for Mobile AAL Systems) entwickelt.
Zum zweiten demonstriert Fraunhofer FIT ein Bildanalyse-System für die Bakteriendiagnostik. Mikrobielle Resistenzen werden zu einem immer größeren Problem für unsere Gesundheit. Viele Antibiotika verlieren ihre Wirkung. Leider gibt es bisher keine universellen Schnelltests für eine Testung auf eine Antibiotikaresistenz. Das neue System des FIT beruht auf einem optischen Verfahren, durch das bereits nach etwa zwei Stunden feststeht, ob Bakterien auf ein Antibiotikum reagieren oder nicht.
Fraunhofer FIT betreibt anwendungsnahe Forschung und Entwicklung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie und steigert mit system- und technologieorientierten Innovationen die Wettbewerbsfähigkeit seiner Kunden. Unsere Stärke ist die ganzheitliche Systementwicklung, angefangen von der Validierung von Konzepten oder Prototypen bis zu Entwurf und Implementierung innovativer Kundenlösungen. Schwerpunkte des Instituts sind Kooperationssysteme, Life Science Informatik, Risikomanagement sowie Sensor-Technologien und eingebettete Systeme.
Fraunhofer FIT betreibt anwendungsnahe Forschung und Entwicklung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie und steigert mit system- und technologieorientierten Innovationen die Wettbewerbsfähigkeit seiner Kunden. Unsere Stärke ist die ganzheitliche Systementwicklung, angefangen von der Validierung von Konzepten oder Prototypen bis zu Entwurf und Implementierung innovativer Kundenlösungen. Schwerpunkte des Instituts sind Kooperationssysteme, Life Science Informatik, Risikomanagement sowie Sensor-Technologien und eingebettete Systeme.