(ots) - Die Grünen sind auf ihre Stammwählerschaft
zurückgefallen. Das ist immer noch ein Pfund, mit dem sie wuchern
können. Es ist kein Absturz ins Bodenlose. Es zeigt aber den Grünen
ihre Grenzen auf. Und zwar deutlich.
Die Furcht vor dem schwarzen Loch wird mit medialem
Zweckoptimismus bekämpft. Nachgrübeln muss die Vorstandsriege nicht
über die Ursachen. Die Einführung des fleischlosen Kantinentages war
durchaus verpflichtend gedacht. Und nicht, wie aus der Spitze nun
verlautet, als freiwilliges weiteres Angebot. Zu viele Wechselwähler
hat dieses Öko-Diktat verschreckt. Und wohl auch, dass Grüne nach
einem Wahlsieg kräftig umverteilen wollten - von den oberen zu
unteren Einkommen.
Im Prinzip nicht schlecht gedacht. Jeder hält nur den, der mehr
verdient als er, für einen Besserverdienenden. Und sieht sich selbst
nicht in der Schusslinie. Bis Zahlen genannt wurden: Spätestens ab 70
000 Euro wollen SPD und Grüne steuerlich kräftig hinlangen. Eine
Einkommenshöhe, die viele potenzielle Wähler dann doch zum
meditativen Rückzug bewegte.
Wer so viel verdient, hat alles in allem 60 Prozent Abzüge. 40
Prozent bleiben ihm. Sozial gerecht ist das nicht.
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Andreas Kathe
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