(ots) - "Die Bundesregierung schlafwandelt in die
Bankunion, die noch eine viel größere Vergemeinschaftung von Schulden
nach sich ziehen kann als die Eurokrise", ging Bernd Lucke, Sprecher
der Alternative für Deutschland, in seiner Schlussrede auf dem
Frankfurter Römerberg mit der Bundesregierung hart ins Gericht. Gut
1.200 Anwesende bereiteten Lucke trotz kühlen Wetters einen
begeisterten Empfang. Der AfD-Sprecher erinnerte daran, dass das
Recht als wichtigster Stabilitätsanker einer Gesellschaft während der
Eurorettung über Bord geworfen worden sei. Dies gelte es wieder
rückgängig zu machen. Andernfalls verlören die Staaten Europas
dauerhaft ihre Stabilität. Den Krisenstaaten, allen voran
Griechenland und Portugal, empfahl er einen Austritt aus der
Eurozone, um ihre Wettbewerbsfähigkeit wieder herzustellen. Lucke
bedankte sich auch für das ungeheure Engagement der Menschen, die den
Erfolg, der vor wenigen Monaten gegründeten Partei, überhaupt erst
möglich gemacht haben.
Zuvor hatte Alexander Gauland, stellvertretender Sprecher
Alternative für Deutschland, während seiner Eröffnungsrede zur
Abschlusskundgebung in unmittelbarer Nähe der Paulskirche daran
erinnert, dass "dort, im Zentrum des alten Deutschlands, erstmals der
Versuch unternommen wurde, das Volk an der Macht zu beteiligen.
Damals ging es gegen die Fürstenwillkür. Heute gegen die Willkür
einer politischen Klasse, die seinen Bürgern den Euro und den
Brüsseler Einheitsstaat aufzwingen will, ohne das Volk zu befragen."
Im Anschluss daran schilderte Robert Sulik, ehemaliger Präsident
des slowakischen Parlaments, in seiner Rede, wie absurd die Situation
innerhalb der Eurozone durch die Rettungspakete geworden sei: "Die
arme Slowakei muss sich mit dem relativ reicheren Griechenland
solidarisch zeigen. Die Slowaken müssen den Gürtel enger schnallen
und sparen, damit Griechenland nicht pleite geht." An dieser völlig
falsch verstandenen Solidarität könne Europa letztlich zerbrechen.
Alle Redner zeigten sich überzeugt, dass die AfD die
Fünfprozenthürde überwinden und am 22. September in den Bundestag
einziehen werde. Das Parlament bedürfe dringender denn je einer
Partei, die den "Mut zur Wahrheit" aufbringe.
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