(ots) - Niedersachsen prüft zweispuriges Abitur und
Rückkehr zu G9
Kultusministerin Heiligenstadt: Drei Varianten werden untersucht
Osnabrück.- Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt
(SPD) betrachtet ein zweispuriges "Abitur im eigenen Takt" als
denkbare Alternative zum umstrittenen "Turbo-Abi" nach acht Jahren
Gymnasium. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch) sagte die SPD-Politikerin, diese Variante werde
gegenwärtig als eine von drei Alternativen durch eine
Expertenkommission geprüft.
Beim "Abi im eigenen Takt" sollten Schüler laut Heiligenstadt in
eigener Regie wählen können, ob sie an ihrem Gymnasium schon nach der
zwölften oder erst nach der dreizehnten Klasse die Reifeprüfung
absolvierten. Eine entsprechende Weichenstellung solle nach dem
neunten oder zehnten Jahrgang erfolgen.
Die Ministerin gab allerdings keine Präferenz für eines der
Modelle zu erkennen. Untersucht werden soll demnach auch ein
Festhalten am Turbo-Abi bei gleichzeitiger Entlastung von Schülern
sowie eine Rückkehr zu einem dann allerdings neu gestalteten G9, also
dem Abitur nach neunjährigem Gymnasiumsbesuch.
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