(ots) - Zum "International Coastal Cleanup Day" (21.9.)
treffen sich Hunderte engagierter Meeresschützer, um Strände an Nord-
und Ostseeküste, aber auch Flussufer von Müll zu befreien.
Freiwillige des NABU sammeln achtlos entsorgte Abfälle und setzen so
ein Zeichen gegen die Mülllawine in den Gewässern. "Genauso wie sich
unsere Freiwilligen für saubere Küsten und Gewässer engagieren,
erwarten wir von der künftigen Regierungskoalition mehr Einsatz für
den Meeresschutz", so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Weltweit sterben jedes Jahr bis zu einer Million Seevögel und
100.000 Meeressäugetiere an den tödlichen Resten des weggeworfenen
Mülls. Allen voran stellen Plastikabfälle eine Bedrohung für die
Meereswelt dar. Robben und Fische verfangen sich in alten
Fischernetzen, Wale verwechseln Folien mit ihrer eigentlichen
Nahrung, und Jungvögel ersticken an alten Leinen, die in ihre Nester
verbaut wurden.
"Was wir an der Meeresoberfläche und am Strand finden, ist nur die
Spitze des Eisbergs. Viel mehr Müll liegt, für uns nicht mit der Hand
zu erreichen, unter der Oberfläche oder am Grund der Meere. Umso
wichtiger ist es jedes Stück Müll, das wir am Strand aufsammeln
können, zu entsorgen oder noch besser zu recyceln, damit Tiere und
Umwelt weniger darunter leiden", so NABU-Meeresschutzexperte Nils
Möllmann.
Zwischen dem 21. September und dem 7. Oktober 2012 ruft der NABU,
zusammen mit seinen Gruppen und Partnern auf Borkum, Fehmarn, Rügen,
Bottsand, Rostock, Greifswald und Dresden, zum Mitmachen bei
öffentlichen Müllsammelaktionen auf. Auf der Internetseite des NABU
finden Interessierte Treffpunkte, -zeiten und Ansprechpartner. Die
Veranstaltungen gehören zur Meeresschutzinitiative, die der NABU im
Rahmen seines Projektes "Meere ohne Plastik" 2010 ins Leben gerufen
hat.
Der "International Coastal Cleanup Day", zu Deutsch
"Internationaler Küsten-Putztag" startete 1986 als Initiative einer
einzelnen engagierten Meeresschützerin in Texas. Er hat sich
mittlerweile zur weltweit größten ehrenamtlichen Aktion für den
Meeresschutz entwickelt. Fast 600.000 Freiwillige sammelten seither
etwa 5.000 Tonnen Müll.
Informationen zu den einzelnen Sammelaktionen in Deutschland
unter:
http://www.nabu.de/themen/meere/plastik/projekt/sammeln/15143.html
Hochauflösende Fotos zum kostenfreien Download und Abdruck unter:
http://www.nabu.de/presse/fotos/#plastikmuell
Für Rückfragen:
Nils Möllmann, NABU-Projektmitarbeiter Meeresschutz, Tel.
030-284984-1631, Mobil +49 (0)1522-180 71 62
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Pressekontakt:
NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse(at)NABU.de
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Annika Natus, Iris Barthel, Nicole
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