(ots) -
Während der internationale Modezirkus gerade von London nach
Mailand zieht, setzen Online-Marketer - unter anderem auch von
Modeunternehmen - aktuell auf der dmexco in Köln die digitalen
Vermarktungstrends. Das Performance-Marketing-Unternehmen
Tradedoubler stellte auf der dmexco die jüngsten Erkenntnisse seiner
Insight Unit vor. Titel des Whitepapers: "Online-Trends im
Fashionmarkt. Ein neuer Laufsteg für Modemarken".
Der Untersuchung zufolge verändert sich das Recherche- und
Kaufverhalten von Modeshoppern zur Zeit so deutlich, dass sich
Marken-Stores, Fashion-Boutiquen und Modekaufhäuser künftig neuer
Methoden bedienen müssen, um ihre Kundschaft nicht zu verlieren.
Modekauf im Netz holt auf
Der wichtigste Trend, den die Studie belegt, ist die Bereitschaft
immer breiterer Käuferschichten hierzulande, Mode online zu kaufen.
So gaben 52 Prozent der Befragten an, sie würden häufig Modeartikel
online kaufen. Ladengeschäfte liegen mit 55 Prozent nur knapp in
Führung. Es ist absehbar, dass sich diese Zahlen schon bald umkehren
werden, denn 28 Prozent der Befragten gaben auch zu Protokoll, dass
sie heute mehr Mode im Netz kaufen würden als noch vor einem Jahr.
Inspiration bleibt wichtig, der eigentliche Kauf wandert online
Ein vom Bekleidungs-Einzelhandel ins Feld geführtes Argument pro
Modekauf im Laden ist das Element der Inspiration und des Erlebnisses
Modeshopping. Dieses Argument sticht auch nach wie vor, denn 71
Prozent der Befragten aus Deutschland stöbern gern in Läden (57
Prozent besuchen Websites von Modefirmen), um Anregungen für das
Modeshopping zu erhalten.
Doch Inspiration am einen Ort, ist heute keine Garantie mehr für
einen Kaufabschluss ebendort. Denn die deutschen Käufer sind
preisbewusst. Schon 56 Prozent von ihnen bedienen sich in erster
Linie der Informationen auf Performance-Marketing-Kanälen wie
Preisvergleichs-, Gutschein-, Cashback- und Daily-Deal-Seiten, um für
einen Modeartikel den besten Preis zu finden. Der Schritt zum Kauf
ist dann nur noch sehr kurz.
Blogs, Content-Seiten und Performance-Kanäle sind eine Chance für
die Modebranche
"Angesichts der Verschiebung von Abverkäufen ins Netz liegt es für
Fashion-Unternehmen nahe, auch die Inspirationsphase der Käufer im
Netz zu unterstützen und so den Weg zum Kauf zu verkürzen", sagt
Björn Hahner, Country Manager von Tradedoubler in Deutschland. "Schon
64 Prozent der Verbraucher in Deutschland informieren sich über
modische Trends in Blogs und auf Content-Seiten. Das ist fast schon
auf Augenhöhe mit dem Anteil derer, die sich im Laden inspirieren
lassen. Wenn es Performance-Marketing-Kanäle jetzt schaffen, diese
Inspiration zu bieten, haben sie die Chance, sich wie ein roter Faden
durch das gesamte Einkaufserlebnis der Modeshopper zu ziehen."
Verzahnung von TV-Werbung mit Online-Shopping
Die Nutzung mobiler Geräte parallel zum Fernsehen auf der
heimischen Couch ist europaweit für knapp ein Viertel der Verbraucher
(24%) bereits Normalität. Diese "Second Screener" sind für Anregungen
durch TV-Werbung durchaus empfänglich, denn 48 Prozent suchten durch
sie ausgelöst schon einmal nach weiteren Informationen. Bei
Tablet-Nutzern ist der Wert mit 57 Prozent noch deutlich höher. Von
der Suche bis zum Kauf ist der Weg nicht weit. So gaben 25 Prozent
der Smartphone-Second-Screener an, ein auf diese Weise recherchiertes
Produkt auch gekauft zu haben. Mit 37 Prozent liegt auch hier der
Wert bei den Tablet-Nutzern höher.
Einzelhandel kann "Showrooming" offensiv begegnen
Smartphone-Apps mit Mode-Bezug werden der Tradedoubler Insights
Unit zufolge von 20 Prozent der Befragten Nutzer in Europa genutzt.
18 Prozent haben zudem Apps von Einzelhandelsketten mit direkter
Shopping-Option auf dem Mobilgerät. Für die Einzelhändler und
Markenläden der Modebranche kann das eine Gefahr sein, wenn die
Verbraucher den Besuch im Laden nur zum Anschauen der Ware nutzen,
sie aber online (60 Prozent) oder bei der günstigeren Konkurrenz (55
Prozent) kaufen.
Dieses von mobilen Apps getriebene, so genannte "Showrooming"
können sich Einzelhändler aber auch zu Nutze machen, sagt Björn
Hahner: "Der Mode-Einzelhandel kann den Spieß umdrehen und mobile
Performance-Marketing-Angebote nutzen, um Kundschaft in die Läden zu
locken. Dazu eignen sich besonders Gutschein-Seiten und -Apps. Schon
44 Prozent der Käufer nutzen beim Einkaufsbummel Gutscheine, die sie
auf dem Handy erhalten haben. Diese Chance müssen die Fashion-Stores
nur nutzen."
Ãœber die Tradedoubler-Studie "Online-Trends im Fashionmarkt"
Das Whitepaper zur internationalen Tradedoubler-Studie steht ab
heute zum Download bereit unter
http://www.tradedoubler.com/de/performance-fashion. Für die Studie
wurden 2.500 Smartphone Nutzer, die mindestens einmal im Monat online
einkaufen, in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, den
Niederlanden, Spanien, Schweden und Polen von der Tradedoubler
Insight Unit befragt.
Pressekontakt:
Gerrit Breustedt & Tapio Liller
Oseon
069-25 73 80 22-15 / -11
tradedoubler(at)oseon.com