(ots) - 20 Jahre sind ein Grund zum Feiern: Seit der
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) 1993 seine
Landesgruppe in Sachsen gründete, hat die Pflegebranche sich
grundlegend verändert. Mit einer Feier auf Schloss Wackerbarth in
Radebeul lud der Verband am Freitag, den 13. September 2013, dazu
ein, gemeinsam einen Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft der Verbandsarbeit zu werfen und auf Erreichtes anzustoßen.
Als der bpa vor 20 Jahren in Sachsen seine Arbeit aufnahm, galt es
eine pflegerische Versorgung in den neuen Bundesländern aufzubauen.
Noch nicht einmal die Pflegeversicherung existierte zu diesem
Zeitpunkt. Sie wurde in Deutschland erst Anfang 1995 als Teil der
Sozialversicherung eingeführt. Ohne all diese Strukturen begann der
Verband daher für seine Mitglieder die Verhandlungen um die
Konditionen mit den zuständigen Kostenträgern.
Heute koordiniert die Landesgeschäftsstelle in Leipzig die
Anliegen der mehr als 450 Mitglieder im Freistaat. Deren Anliegen und
Aufgaben haben sich seitdem erheblich gewandelt. Das Thema
Fachkräftemangel wird immer dringlicher. Der demografische Wandel und
die schwierige Suche nach qualifiziertem Nachwuchs stellen die
Pflegebranche vor Herausforderungen. Viele offene Stellen können
künftig nicht mehr besetzt werden. Bundesweit sind rund 30.000
Stellen unbesetzt. Zahlreichen mittelständischen Unternehmen fehlen
die Nachfolger.
"Wir engagieren uns dafür, dass unsere Mitgliedsunternehmen den
Menschen auch zukünftig einen umsorgten Lebensabend und ein würdiges
Leben trotz Pflegebedürftigkeit gewährleisten", sagt Dr. Matthias
Faensen, Vorsitzender der bpa-Landesgruppe Sachsen. Kampagnen, die
über die attraktiven Zukunftschancen von Pflegeberufen informieren,
sind einige von vielen wichtigen Schritten, um junge Menschen für die
Branche zu interessieren. Zudem setzt sich der bpa für verbesserte
Möglichkeiten beim Quereinstieg bewährter Hilfskräfte in die
Fachqualifikation und die angemessene Bezahlung in den Pflegeberufen
ein.
Das diesjährige Jubiläum ist gleichzeitig Anlass, auf aktuelle
Erfolge zurückzublicken. Mehr als 450 Mitgliedsunternehmen vertrauen
mittlerweile auf die Leistungen des Verbandes. Faensen: "Die stetige
fachlich fundierte Beratung unserer Mitglieder durch die
Landesgeschäftsstelle sorgt für einen kontinuierlichen
Informationsfluss in der recht komplexen Pflegelandschaft und sichert
die hohe Qualität bei der Betreuung. Ebenfalls stolz sind wir auf die
zahlreichen Einzelerfolge in den Vertrags- und
Vergütungsverhandlungen mit den Kostenträgern, die letztendlich
unseren Mitgliedern und deren Kunden zugutekommen."
bpa e. V. - Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste
e. V. (bpa) bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen,
davon rund 450 in Sachsen, die größte Interessenvertretung privater
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für
circa 245.000 Arbeitsplätze und 18.900 Ausbildungsplätze. Das
investierte Kapital liegt bei etwa 19,4 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Jacqueline Kallé, Landesbeauftragte, Tel.: 0341-211 05 30, www.bpa.de