(ots) -
Daimler Trucks und "Luftfahrt ohne Grenzen" starten Hilfstransport
"Convoy of Hope" zu Flüchtlingslagern an der syrisch-türkischen
Grenze
MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
Es sind schreckliche Bilder, die uns Tag für Tag aus Syrien
erreichen: unzählige Tote und Verletzte, Millionen vertriebene
Zivilisten und Familien, die auseinandergerissen wurden. Der
Bürgerkrieg in Syrien ist aktuell eine der weltweit größten
humanitären Katastrophen. Die Zahl der Toten wird auf über 100.000
Menschen geschätzt, im Land selbst sind mehr als vier Millionen
Menschen auf der Flucht. Etwa zwei Millionen sind in die
Nachbarländer geflohen, die diese Last kaum tragen können. Es liegt
auf der Hand: Die Menschen dort benötigen dringend humanitäre Hilfe.
Aus diesem Grund haben Daimler Trucks und "Luftfahrt ohne Grenzen"
heute (19.09.2013) einen einzigartigen Hilfstransport vom
Messegelände der IAA in Frankfurt auf den Weg ins Krisengebiet
geschickt: den "Convoy of Hope - Wings on Wheels". Dr. Wolfgang
Bernhard, Leiter des Geschäftsfeldes Daimler Trucks:
O-Ton Dr. Wolfgang Bernhard
Wir alle haben die Bilder aus Syrien und den Flüchtlingslagern im
Kopf. Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die Hälfte der
Flüchtlinge sind Kinder und in den Flüchtlingslagern fehlt es an
allem: Zelte, Decken, Impfstoffe. Hier wollen wir helfen. "Luftfahrt
ohne Grenzen" sind die Experten für Hilfstransporte per Flugzeug. Als
wir gehört haben, dass sie für Syrien einen Landtransport benötigen,
haben wir keinen Moment gezögert und sofort unsere Hilfe zugesagt.
Ganz nach dem Motto: Gutes tun ist gut, gemeinsam Gutes tun ist
besser. (0'34)
Elf Mercedes-Benz Actros Sattelzüge machen sich, beladen mit
Hilfsgütern im Wert von rund vier Millionen Euro, auf den fast 4.000
Kilometer langen Landweg in die türkische Region Gaziantep. Insgesamt
werden 300 Tonnen Hilfsgüter aller Art zu den Flüchtlingen im
syrischen Grenzgebiet transportiert erläutert Frank Franke, Präsident
von "Luftfahrt ohne Grenzen":
O-Ton Frank Franke
Wir haben zum Beispiel Medizin an Bord für 70.000 Menschen für
drei Monate. Für eine Million Kinder Nahrung. Wir haben zwei
komplette Krankenwagen an Bord, weil dort überhaupt keine
Transportmöglichkeiten für Kranke und Verletzte sind, das heißt die
werden im Moment noch auf offenen Pick-ups herumgefahren. Dann sind
natürlich auch Spielsachen dabei und sogar Teddybären. Es ist für
alles gesorgt, was Menschen, die in großer Not sind, vielleicht das
Leben ein bisschen erleichtert, vom Zelt über die Matratze bis zur
Medizin, alles. (0'36)
Denn die Situation in den Flüchtlingslagern ist mehr als
dramatisch. Im Grunde fehlt es in den Flüchtlingscamps an allem. Und
jetzt, wo die kalten Wintermonate bevorstehen, wird es für die
Menschen vor Ort noch schlimmer. Umso wichtiger ist es, jetzt
unbürokratisch und schnell zu helfen, sagt Jörg Howe, Leiter Globale
Kommunikation der Daimler AG:
O-Ton Jörg Howe
Im Moment ist es so, dass die Flüchtlingssituation ein bisschen
außerhalb der Medienwahrnehmung läuft. Deswegen glauben wir, dass es
gut ist, hier mit Luftfahrt ohne Grenzen diesen Transport, den sie
organisiert haben, zu unterstützen, und das machen wir hier. Der
Konvoi braucht vier Tage, bis er da ist und dann ist das Material da,
wo es hin soll. (0'17)
Und so haben sich die elf Mercedes-Benz Actros Sattelzüge um Punkt
11:50 Uhr mit einem lauten Hupkonzert auf die so wichtige Reise
gemacht. Für die 22 türkischen Fahrer eine ganz besondere Tour, weiß
Baris Fentci von der Spedition Ekol aus Mannheim, die den Transport
durchführt:
O-Ton Baris Fentci
Jeder weiß, was gemacht werden muss. Wir haben sie selber noch mal
intern geschult, sie wissen also wirklich, um was es geht. Wir
erleben das ja auch live jeden Tag mit in der Türkei, und alle sind
hochsensibel eingestellt. (0'12)
Es ist in der Tat ein beeindruckender Hilfstransport, der Hoffnung
macht. Der Schriftzug "Convoy of Hope", der auf den Sattelschleppern
prangt, ist Programm. Doch für Frank Franke von "Luftfahrt ohne
Grenzen" ist der Zusatz, den die Daimler AG hinzugefügt hat, fast
noch treffender:
O-Ton Frank Franke
"Convoy of Hope" ist ein wunderschöner Titel, aber der Untertitel,
den Mercedes hat, "Wings on Wheels" - Flügel auf Rädern - find ich
noch besser, weil wir sehr oft als Luftfahrtorganisation durch die
Gegend fliegen. Hier tun wir es auf Rädern und darauf sind wir stolz.
(0'13)
Abmoderation:
Neue Hoffnung für die Hoffnungslosen. Einen Tag vor dem
Weltkindertag haben Daimler Trucks und die Hilfsorganisation
"Luftfahrt ohne Grenzen e.V." heute in Frankfurt den "Convoy of Hope"
mit wichtigen Hilfsgütern zu Flüchtlingslagern an der
syrisch-türkischen Grenze geschickt. Es ist der bislang größte
Hilfstransport, der von Europa aus in die syrisch-türkischen
Krisengebiete unterwegs ist.
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