(ots) - Drei Tage vor der Wahl ist Bewegung in die
veröffentlichten Umfrageergebnisse der Meinungsforschungsinstitute
gekommen, während die Prognosen der Wahlbörsen und von Wahl-o-Meter
stabil sind. Seit vorgestern haben vier Umfrageinstitute neue
Ergebnisse vorgelegt: Forsa, PrognosUmfragen, Allensbach und INSA.
Folgende Veränderungen fallen auf - (Stand: 19. Sep., 13 Uhr):
CDU/CSU: Stimmenanteil geht zurück. In der Meta-Prognose vom 16.
09. (Datenstand 15. 09., 17.30 Uhr) waren durchschnittliche
Umfragewerte für die Union von 39,4% enthalten. Die vier neuen
Umfragen sehen die Union nun im Durchschnitt bei 38,3%.
SPD: Keine Veränderung.
Grüne: Der Abwärtstrend setzt sich fort! In der Meta-Prognose vom
16. 09. waren durchschnittliche Umfragewerte für die Grünen von 10,6
% enthalten. Die vier neuen Umfragen sehen die Grünen nun im
Durchschnitt bei 9,5 %.
FDP: im Aufwind. In der Meta-Prognose vom 16. 09. waren
durchschnittliche Umfragewerte für die FDP von 5,3% enthalten. Die
vier neuen Umfragen sehen die FDP nun im Durchschnitt bei 6,0%.
Wahl-Radar hat immer darauf hingewiesen, dass das Ergebnis der FDP
besser sein könne, als in der Meta-Prognose dargestellt - aufgrund
von Leihstimmen von Unionsanhängern für die FDP. Genau dies scheint
nun stattzufinden.
LINKE: Weiterhin im Aufwind! In der Meta-Prognose vom 16. 09.
waren durchschnittliche Umfragewerte für die LINKE von 8,5 %
enthalten. Die vier neuen Umfragen sehen die LINKE nun im
Durchschnitt bei 9,3 %. Die LINKE profitiert offensichtlich vom
Abwärtstrend der Grünen.
Piraten: Stimmenanteil geht zurück. In der Meta-Prognose vom 16.
09. waren durchschnittliche Umfragewerte für die Piraten von 2,8 %
enthalten. Die vier neuen Umfragen sehen die Piraten nun im
Durchschnitt bei 2,3%.
AfD: Deutlicher Zuwachs! In der Meta-Prognose vom 16. 09. waren
durchschnittliche Umfragewerte für die AfD von 3,4 % enthalten. Die
vier neuen Umfragen sehen die AfD nun im Durchschnitt bei 4,4%. Davon
Insa und Prognos über 5%. Die Chefs von Forsa (Güllner), Infratest
Dimap (Hilmer) und Emnid (Schöppner) haben in aktuellen Interviews
erklärt, dass die AfD durch für sie schwierig einzuschätzende
Proteststimmen über 5% kommen könne, auch wenn sie selber zur Zeit
geringere Werte für die AfD angeben.
Sonstige Parteien: keine Veränderung.
Fazit:
Die von Wahl-Radar beobachtete Anomalie zwischen
Umfrageergebnissen einerseits und den Prognoseergebnissen auf Basis
von Wahlbörsen und Social Media andererseits für Union und AfD
verringert sich. Entsprechend fällt die Union zurück und die AfD
steigt an in den veröffentlichten Ergebnissen der Meinungsumfragen.
Die Veränderung bei Grünen und LINKE stellt einen Austausch
innerhalb des linken Lagers dar, der die Mehrheitsverhältnisse
insgesamt kaum verändert (0,3 %).
Wahl-Radar sieht sich dadurch in seiner Meta-Prognose bestätigt.
Zum vollständigen Wahl-Radar vom 16. Sep. siehe:
www.wahl-radar2013.de
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