PresseKat - Tierfreunde und Umweltschützer froh über FDP-Absturz

Tierfreunde und Umweltschützer froh über FDP-Absturz

ID: 949539

(ots) - Wie ein roter Faden zogen sich die Proteste von
Tierfreunden und Umweltschützern vor der Bundestagswahlahl gegen die
FDP durch das soziale Netzwerk Facebook. Alleine das Wal- und
Delfinschutz-Forum (WDSF) erreichte mit seinem FDP-Wahlboykottaufruf
auf seiner Facebookseite über 1 Million Nutzer. Der WDSF-Protest
wurde über 1.400mal im Netz geteilt.

Grund des Unmuts war der bestehende Auslieferungshaftbefehl gegen
den Umweltschützer Paul Watson von der Organisation Sea Shepherd
(SSCS) der in Deutschland durch Japan über Interpol veranlasst wurde.
Die Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP)
hatte sich vehement geweigert, den Haftbefehl in Deutschland
aufzuheben, obwohl dies in ihrer Macht gestanden hätte, so die
Umweltschützer. Das WDSF macht zusammen mit seinem
Kuratoriumsmitglied Paul Watson geltend, dass der japanische
Auslieferungshaftbefehl politisch motiviert sei.

Watson ist weltweit dafür bekannt, dass er alljährlich mit seiner
Schiffsflotte japanische Walfangschiffe beim Walfang behindert.
Dadurch wurden nach eigener Aussage Hunderte Wale vor dem sichern Tod
gerettet und Menschen seien bei den Aktionen nie zu Schaden gekommen.
Nach einer Verhaftung Watsons im letzten Frühjahr auf dem Frankfurter
Flughafen flüchtete er nach Stellung einer Kaution von 250.000 Euro.
Seit dem läuft er in Gefahr, in Deutschland und 189 anderen
Interpol-Mitgliedsländern an Japan ausgeliefert zu werden.

Die Befürwortung der FDP für die Gefangenschaft von Delfinen in
deutschen Delfinarien bei einer Bundestagsanhörung unter der Leitung
von Hans-Michael Goldmann (FDP) und die anschließende
Bundestagsabstimmung im Juni diesen Jahres für den Fortbestand der
Delfinarien mit den Stimmen der FDP- und CDU/CSU-Fraktion führte
ebenfalls zum Unmut von vielen Tierfreunden. Sie wollen die Delfine




in Freiheit sehen und setzen sich zusammen mit dem WDSF seit Jahren
für die Schließung der letzten beiden Delfinarien im Duisburger und
Nürnberger Zoo ein. Goldmann in einer Presseerklärung: "Ein
Delfinhaltungsverbot wäre ein großer Verlust für die Forschung zu
großen Tümmlern sowie für die deutschen Zoos und deren Besucher."

Jürgen Ortmüller, Geschäftsführer des WDSF: "Die FDP hat ihre
gerechte Quittung bekommen. Wir sind uns sicher, dass Hundertausende
von Tierfreunden und WDSF-Unterstützern der FDP ihre Stimme versagt
haben. Umwelt- und Tierschutz sind Fremdwörter für die FDP aber nicht
in der Bevölkerung. Wer Umweltschützer und Meeressäuger hinter
Gittern sehen will ist kein Sympathieträger in Deutschland."

Die Tierschutzorganisation hofft nun auf eine
Regierungsbeteiligung der Grünen, weil diese eine Zusage gegen
Delfinarien und für die Freihheit des Umweltschützers Watson gegeben
hätten.

Hintergrund Paul Watson:
http://www.wdsf.eu/index.php/wdsf-aktuell-53/wdsf-infos-p-watson

Hintergrund Delfinarien und Deutscher Bundestag:
http://www.wdsf.eu/index.php/delfinarien-politik-aktuell

Facebook-Seite des WDSF:
https://www.facebook.com/delfinschutz



Pressekontakt:
Jürgen Ortmüller
Gesellschafter-Geschäftsführer u. Gründer WDSF
Mobil: 0151 24030 952
E-mail: wds-forum(at)t-online.de


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Datum: 23.09.2013 - 11:57 Uhr
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