(ots) - Barack Obama hat vor der UN-Generalversammlung
noch einmal eine Resolution des Sicherheitsrats gefordert, die dem
syrischen Diktator Assad mit klaren Konsequenzen droht, sollte er die
versprochene Vernichtung seiner Chemiewaffen hintertreiben. Und er
hat unterstrichen, dass Assad spätestens seit dem abscheulichen
Giftgas-Angriff auf die Zivilbevölkerung sein Recht verwirkt hat,
Syrien weiter zu regieren. Es war eine dringend notwendige
Klarstellung, zu sehr hatte der US-Präsident mit seinem Slalom in der
Syrien-Krise zuletzt den Eindruck erweckt, nur noch panisch einen
politischen Notausgang zu suchen. Freilich: Einer Umsetzung seiner
Forderungen ist Obama kein bisschen näher gerückt. Eine teilweise
Entwaffnung Assads und eine Ablösung des Regimes - beides steht den
Absichten der Russen diametral entgegen, die bisher im Sicherheitsrat
jedes Vorgehen gegen Assad blockieren. Allerdings wächst der Druck
auf den Kreml. Obama hat gestern den anderen Schutzpatron Syriens,
den Iran, auffällig umworben. Es ist die Stunde der Diplomatie. Gut
so.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621