(ots) - Kontinuität, Stabilität und
Wirtschaftskompetenz erwartet / Lösung der Euro-Krise wichtigste
Aufgabe der Politik / Steigende Energiepreise erwartet / Nur geringe
Hoffnung auf Reform des Steuersystems
Die Unternehmen in Deutschland begrüßen das Ergebnis der
Bundestagswahl 2013: 65 Prozent der Entscheider mittelständischer und
großer Unternehmen in Deutschland geben in einer Blitzumfrage an,
dass sie mit dem Wahlergebnis zufrieden sind. Dies ergab eine
Blitzumfrage vom Montag unter großen und mittelständischen
Unternehmen aller Branchen im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC. Unabhängig von der Zusammensetzung der
künftigen Bundesregierung erwarten fast zwei Drittel der Unternehmen
eine positive Auswirkung des Wahlergebnisses auf die weitere
Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland.
"Unsere Umfrage zeigt: Die Unternehmen in Deutschland erwarten
Kontinuität, Stabilität und Wirtschaftskompetenz von der künftigen
Bundesregierung und sehen den Wahlausgang deshalb positiv. Den
dringendsten Handlungsbedarf für die neue Legislaturperiode sehen die
Unternehmen in der Eindämmung der Euro-Krise, einer Reform der
sozialen Sicherungssysteme, der Konsolidierung des Staatshaushalts
und in Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel", erläutert Norbert
Winkeljohann, Sprecher des Vorstands von PwC Deutschland das
Umfrageergebnis.
Unternehmen stehen hinter der Energiewende
Von entscheidenden Fortschritten gehen die Unternehmen in den
nächsten vier Jahren vor allem bei der Lösung der Euro-Krise aus.
Daneben versprechen sie sich von der neuen Regierung, dass diese die
Konjunktur durch gezielte Maßnahmen weiter ankurbelt und die
Beschäftigung in Deutschland fördert. Weit oben auf der Agenda steht
auch die Umsetzung der Energiewende. Zwar rechnen 98 Prozent der
befragten Unternehmen mit weiter steigenden Energiepreisen, 75
Prozent sind sich sogar sicher in dieser Einschätzung; dennoch
wünscht sich nur jedes fünfte einen Abbruch der Energiewende.
Steuererhöhungen befürchtet
Eher geringe Hoffnungen hegen die Unternehmen in Deutschland
dagegen, dass es tatsächlich zu einer Vereinfachung des Steuersystems
kommt. Nur rund ein Viertel der befragten Unternehmen erwartet sich
hier entscheidende Impulse, während mehr als 90 Prozent dringenden
Handlungsbedarf sehen. Fast die Hälfte der Befragten befürchtet
Steuererhöhungen. Gering sind auch die Erwartungen an die Lösung
grundsätzlicher gesellschaftlicher Probleme, etwa das
Auseinanderdriften von Arm und Reich. Hier glaubt nur ein Drittel an
einen Lösungsansatz.
"Auch wenn die Unternehmen in Deutschland nicht auf alle für sie
wichtigen Fragen eine Antwort erwarten, blicken sie dennoch
optimistisch in die Zukunft. 63 Prozent geben an, dass ihr
Unternehmen im nächsten Jahr weiter wachsen wird", sagt Norbert
Winkeljohann.
Im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC
wurden am Montag 110 Entscheider aus großen und mittelständischen
Unternehmen aller Branchen durch das unabhängige
Meinungsforschungsinstitut teleResearch Mannheim zum Wahlergebnis
befragt.
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